Kärnten soll von EUREGIO-Projekt noch stärker profitieren

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Kärnten
03 Jul 20:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser: Kärnten führt in den nächsten drei Jahren EUREGIO-Vorsitz - Kooperation unter Wirtschaftskammern Kärnten-Friaul-Veneto soll Projektabwicklung erleichtern. Behördlicher Lenkungsausschuss für Infineon-Standorterweiterung eingesetzt

Klagenfurt (LPD). Kärnten wird für die nächsten drei Jahren den Vorsitz der EUREGIO "Senza Confini" führen und gemeinsam mit den Regionen Friaul Julisch Venetien und Veneto bestehende EVTZ-Projekte erfolgreich weiterführen und neue Akzente setzen. Dies teilte Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Dienstag, im Anschluss an die Regierungssitzung mit. Kaiser informierte das Regierungskollegium über laufende und geplante Projekte innerhalb der EUREGIO.

So sei man in der letzten Sitzung in Triest übereingekommen, in der November-Sitzung ein Assoziierungsabkommen zwischen den drei Wirtschaftskammern der Regionen zu vereinbaren. Damit sollen wichtige Schritte bei der Umsetzung von Projekten erleichtert werden, erläuterte Kaiser.

Mit dem Projekt SCET-NET werde die gegenseitige Anerkennung von Ausbildungszertifikaten und Zeugnissen ermöglicht. "Gerade für den Austausch der Jugend ist dieses Bildungsprojekt wichtig. Damit erleichtern wir den grenzüberschreitenden Austausch von jungen Menschen", so Kaiser.

Mit dem Tourismusprojekt EMOTIONWays werde innerhalb der drei Regionen die Rad- sowie Zuginfrastruktur verbessert. Am Beispiel des Zugprojekts MICOTRA werden touristische Ausflugsziele in den Regionen miteinander verbunden.

Mit den Verkehrsprojekt SMARTLOGI und Fit4Co, einem Projekt zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Behörden, werden weitere bedeutende regionsübergreifende Projekte umgesetzt. Dem internationalen Tierhandel wirkt man innerhalb des Projekts BIO-CRIME weiter entgegen, so Kaiser.

Der Landeshauptmann betonte, dass es viele gemeinsame Aufgabenstellungen gebe. Zudem werde mit der Gespanschaft Istrien der Abschluss eines Assoziationsabkommens geprüft.

Zur Infineon-Standorterweiterung teilte Kaiser die Einrichtung eines Lenkungsausschusses des Landes mit, der die notwendigen Behördenverfahren koordinieren eine effiziente Abwicklung ermöglichen soll. Per Regierungsbeschluss wurden Vertreter der Regierungsbüros sowie die Leiterinnen und Leiter der involvierten Fachabteilungen in den Lenkungsausschuss berufen.

Ebenso sei die Schaffung von wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen, etwa bei der Kinderbetreuung, dem öffentlichen Nahverkehr oder bei den Wohnungskapazitäten, prioritär, so der Landeshauptmann.


Quelle: Land Kärnten



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