Kärnten - Grippeimpfung: Kein Liefer-Engpass!

Slide background
Foto: impfen / Symbolbild
13 Okt 06:50 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LHStv.in Beate Prettner warnt vor Impfmüdigkeit - Durchimpfungsrate hat sich halbiert - Seit 1. Oktober läuft Influenza-Impfaktion des Landes

Wir erinnern uns: In der Grippe-Saison 2016/17 ist die Influenza-Welle in Österreich früher und stärker als in den vergangenen Jahren hochgeschwappt: Tausende Menschen mussten grippebedingt für einige Tage w.o. geben. "Wie die Grippe-Saison 2017/18 verlaufen wird, kann nicht seriös vorhergesagt werden. Fest steht aber: Man sollte gewappnet sein", erklärt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner.

Allerdings: "In Österreich gehen die Durchimpfungsraten seit Jahren zurück. Das zeigen die neuesten Zahlen. Vor zehn Jahren lag die Durchimpfungsrate bei mehr als 15 Prozent. Mittlerweile kommen wir nur noch auf knapp sieben Prozent", so Prettner. "Ein Hauptziel muss daher sein, vor allem Kinder im Kindergartenalter und Schulkinder gegen die Influenza zu impfen, weil sie die Verbreitung antreiben. Außerdem ist die Grippeimpfung dem Betreuungspersonal für ältere Menschen und dem Gesundheitspersonal anzuraten. Und natürlich sollten ganz besonders Menschen ab dem 65. Lebensjahr vorbeugen und sich mit einer Impfung schützen", appelliert Prettner.

Seit 1. Oktober läuft die diesjährige Influenza-Impfaktion des Landes Kärnten. In allen Gesundheitsämtern besteht die Möglichkeit, sich gegen Grippe impfen zu lassen - und das um nur zwölf Euro. "Ein präventiver Nadelstich für Ihre Gesundheit", meint Prettner. Zudem weist sie auf die Influenza-Impfung als Reiseimpfung hin: Auf der Südhalbkugel trete die Grippe ein halbes Jahr zeitversetzt auf.

Wie die Gesundheitsreferentin erklärt, würden sich Grippeviren häufig verändern. "Das führt dazu, dass Personen, die im Jahr vorher die Grippe oder eine Grippeschutzimpfung bekommen haben, an einem neu auftretenden Stamm erkranken können. Eine jährliche Impfung ist daher vorteilhaft", empfiehlt Prettner den "kleinen Pikser" beim Gesundheitsamt. In diesem Zusammenhang betont die Gesundheitsreferentin: "Grippeimpfstoff ist genügend vorhanden. Diverse Impfstoff-Lieferengpässe in ganz Österreich betreffen nicht den Grippeimpfstoff. Von den Liefer-Engpässen sind generell keine Kinderimpfungen betroffen, das heißt, auch für die Vierfachimpfung Diphterie/Tetanus/Keuchhusten/Polio ist ausreichend vorgesorgt", klärt Prettner auf.


Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg