Kärnten - 20 Jahre Schulsportleistungsmodell: Hier werden Talente geschmiedet

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Foto: LPD/Peter Just
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03 Okt 16:36 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Sportreferent LH Kaiser: Im SSLK sind Sport und Bildung geballt angesiedelt - Duale Ausbildung eröffnet Sportlern Perspektiven

Im Spiegelsaal des Amtes der Kärntner Landesregierung stand heute, Dienstag, im Rahmen einer Feierstunde das Schulsportleistungsmodell Kärnten (SSLK) im Rampenlicht. Es wurde vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben. 185 Athleten aus 22 Sportarten besuchen aktuell die Klassen der beiden SSLK-Standorte Klagenfurt und Spittal.

Moderator Hannes Orasche führte Interviews mit Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Landessportdirektor Arno Arthofer SSLK-Leiter Franz Wilfan, Landesschulinspektorin Susanne Traußnig und Thomas Wörz vom Verband österreichischer Nachwuchsleistungssportmodelle (VÖN).

Für den Landeshauptmann bekommen die Sportlerinnen und Sportler im SSLK durch die duale Ausbildung Perspektiven. Es bietet talentierten Sportlern an den Standorten BORG Klagenfurt und BORG Spittal eine duale Ausbildungsmöglichkeit auf dem Weg zur Spitze. Im SSLK sind Sport und Bildung geballt angesiedelt, werden Talente geschmiedet. Die Zielsetzung liegt in zwei Bereichen: Einerseits in der Entwicklung zum Leistungs- bzw. Spitzensportler. Und andererseits in der Hinführung zum positiven Matura-Abschluss, um auch über den Sport hinaus erfolgreich sein zu können", betonte der Sportreferent.

Dass das Schulsportleistungsmodell über keinen Schülermangel klagen muss, dafür sorgen die Anmeldungen. "Im heurigen Jahr gab es für 50 Plätze 120 Anmeldungen", gab Kaiser bekannt.

Den SSLK-Kernteam, den glorreichen Sieben (Franz Wilfan, Klaus Sadovnik, Christine Steinwender, Zsolt Zsakarias (alle Klagenfurt) bzw. Richard Sobota, Birgit Kummerer, Philipp Höher (alle Spittal), dankte Kaiser für ihre Arbeit. "Ihr leistet Großartiges und Positives". Für die weitere Teamstärkung überreichte er mit dem Landessportdirektor dem Team einen Gutschein für eine Rafting Tour, der eingelöst werden muss.

SSLK-Geschäftsführer Franz Wilfan dankte nicht nur dem Kernteam sondern allen die für das Schulsportleistungsmodell tätig sind und es unterstützen. "Beim SSLK- Motto ‚Sport und Schule‘ ist der wesentliche Punkt, dass die Sportlerinnen und Sportler mit der Matura nach Hause gehen", betonte Wilfan. Mit launigen Worten schilderte er auch, wie in den 90iger Jahren die erste Sportklasse im Lerchenfeldgymnasium installiert wurde. "Wir machten legale Piraterie mit Eishockeyspielern und Fußballern. Aus ihr entstand dann die erste SSLK-Oberstufenklasse mit 14 Schülern", so Wilfan.

Für Landessportdirektor Arthofer ist die Weiterentwicklung des Schulsportmodells ein großes Anliegen. Landesschulinspektorin Susanne Traußnig meinte, dass die Qualität und nicht die Quantität in den Klassen zähle, und dass letztendlich bei der Matura abgerechnet werde. VÖN-Vorsitzender Thomas Wörz meinte, dass das Kärntner und Salzburger Modell Richtungsweisend seien. "Hier in Kärnten gibt es eine optimale Betreuung der jungen Sportler die behutsam auf den Hochleistungssport vorbereitet werden", so Wörz.

Zu Wort kamen auch vier ehemalige - Lisa Leitner, Robin Seidl, Marco Haller und Niki Petrik - und eine aktuelle SSLK-Absolventin - Sarah Lagger. Der einhellige Tenor aller: "Die Zeit im SSLK war und ist essentiell für die Sport- und Berufskarriere wichtig."

Das SSLK ist Mitglied des Verbands österreichischer Nachwuchsleistungssportmodelle (VÖN), eine Institution, die von Sport- und Bildungsministerium sowie den Bundesländern anerkannt und auch unterstützt wird. Aktuell werden in ganz Österreich mehr als 2.500 Talente im Alter von 14 bis 19 Jahren aus 59 Sportarten betreut. Die Auswahl der Schüler erfolgt nach vier Gesichtspunkten: Die Fachverbände/Vereine nominieren die infrage kommenden Athleten. Sie müssen Gymnasialreife besitzen. Schlussendlich folgen sportmotorische Aufnahmetests und sportpsychologische Tests.

Ebenfalls im Spiegelsaal zu sehen waren: die Sportdachverbandspräsidenten Anton Leikam und Kurt Steiner, Spittals Vizebürgermeister Andreas Unterrieder, Karlheinz Lininger (Bundessport- und Freizeitzentrum Faaker See, BSFZ) und Daniela Angerbauer vom Salzburger Schulsport Modell (SSM) bei.



Quelle: Land Kärnten



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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