KH -Nord: Vollbetrieb ab September 2019 – Kostenrahmen des Managements bei 1,34 Mrd. Euro

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Wien
23 Jun 14:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

KAV-Management legte Gesundheitsstadtrat Hacker Bericht vor – politischer Kostenrahmen liegt bei 1,41 Mrd. Euro

Nachdem Gesundheitsstadtrat Peter Hacker vor wenigen Wochen dem KAV-Management den Auftrag erteilte, die Kosten und Abläufe des Krankenhauses Nord noch einmal gründlich durchzurechnen und zu analysieren, liegt nun der Bericht des Managements vor. Mit dem Bericht verpflichtet sich der Vorstand, das Programmmanagement und die Kollegiale Führung des Krankenhaus Nord klar definierte Zielsetzungen zu erfüllen – das betrifft sowohl die Bau- und Errichtungskosten als den Zeitplan. „Das Management hat nun die klare Vorgabe, die Kosten in Höhe von 1,34 Mrd. Euro nicht zu überschreiten. Entsprechend des Rechnungshofberichts habe ich den politischen Kostenrahmen mit 1,41 Mrd. Euro begrenzt. Das bedeutet, dass das Management für jeden Cent, der über der Zielvorgabe liegt, eine plausible Begründung braucht. Sonst wird eine Überschreitung von mir nicht akzeptiert. Der Vollbetrieb des Spitals wird spätestens im September 2019 erreicht sein – die Endabrechnung erfolgt 2020“, unterstreicht Peter Hacker in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Grünen Gesundheitssprecherin Birgit Meinhard Schiebel, den KAV-Vorstandsmitgliedern Evelyn Kölldorfer-Leitgeb und Herwig Wetzlinger und der Vorsitzenden der Hauptgruppe II in Gewerkschaft Younion, Susanne Jonak.

Zwischen dem Stadtrat und dem Management sind mehrere Meilensteine bis zum Vollbetrieb vereinbart worden. Bis kommenden September muss ein detaillierter Übersiedelungsplan vorgelegt werden. Der nächste Meilenstein ist die Baufertigstellungsanzeige bei der Baubehörde im Dezember. Dann folgt ein aktualisierter Kostenplan im Februar 2019. Im Juni 2019 beginnt die Besiedelung und im September erfolgt der Vollbetrieb, erläutert der Stadtrat.

Der Baumaßnahmen sind jedenfalls abgeschlossen; erste Bauteile sind übernommen. Derzeit werde an der üblichen Mängelbehebung gearbeitet. „Gegenwärtig erfolgt die Inneneinrichtung mit medizinischen Geräten, Betten, beweglichem Mobiliar usw. Die vollständige Übernahme erfolgt Ende des Jahres“, erklärte Herwig Wetzlinger. Zudem erfolgen derzeit die ersten technischen Probebetriebe – die in einem Hightech-Spital wie dem Krankenhaus Nord längere Zeit in Anspruch nehmen. Die technische Inbetriebnahme ist bis Dezember 2018 abgeschlossen.

Die Vorbereitungen auf die Behördenverfahren finden ebenfalls jetzt statt – bautechnisch und spitalsrechtlich. Anfang Dezember startet das sanitätsrechtliche Verfahren zur Erlangung der Betriebsbewilligung. Ende Dezember erfolgt die Baufertigstellungsanzeige bei der Baupolizei, sagte Wetzlinger. Im April 2019 sind die behördlichen Verfahren dann abgeschlossen. Jetzt bereits erfolgen hygienische Endreinigungen einzelner Betriebsteile – z.B. in Intensivbereichen. Sie sind daher verschlossen und auch nicht mehr zugänglich.

"Eine wichtige Voraussetzung, um das Krankenhaus Nord erfolgreich der Öffentlichkeit übergeben zu können, ist die Aufnahme des klinischen Betriebes, die bereits jetzt in intensiver Vorbereitung ist. Ein spezieller Schwerpunkt wird es sein, gerade für die Kinder- und Jugendpsychiatrie die dringend notwendige Versorgung sicherzustellen und im Krankenhaus Nord dafür die Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. So kann das Krankenhaus Nord in Zusammenarbeit mit dem dafür verantwortlichen Koordinator des Psychosozialen Dienstes die seit Jahren dringend notwendige bessere Behandlung und Betreuung der jungen Menschen, die psychiatrische Betreuung brauchen, sichern", unterstrich Meinhard-Schiebel.

„Laufend wird Personal aufgebaut; seit dem 1. Quartal 2018 finden Schulungen zum künftigen Arbeitsplatz, zu Abläufen und Infrastruktur statt. Die Schulungen der Medizintechnik starten im Oktober, wenn die Geräteausstattung vollständig ist“, sagte Kölldorfer-Leitgeb. Im Mai 2019 können dann alle Vorbereitungen getroffen werden, dass von Juni, wenn die/der erste PatientIn behandelt werden kann bis August die Besiedelung stattfinden kann, sodass Ende September 2019 das Spital in Vollbetrieb geht. „Dann steht das modernste Spital Europas mit rund 800 Betten allen Wienerinnen und Wienern zur Verfügung“, schlossen Hacker und Meinhard-Schiebel.


Quelle: Stadt Wien



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