Heimsieg bei Rad WM: Laura Stigger holt Gold

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Foto: Rennrad / Symbolbild
28 Sep 13:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Rad WM im Zeichen von nachhaltigen Triumphen und Investitionen

Entlang der Rennstrecken der UCI Straßenradweltmeisterschaft 2018 geht es derzeit in Tirol zur Sache – ab sofort darf sich Tirol über einen Weltmeistertitel bei der heimischen Rad WM freuen. Die Tirolerin Laura Stigger holte heute, Donnerstag, im Straßenrennen der Juniorinnen die Goldmedaille. „Vor heimischem Publikum eine Goldmedaille zu gewinnen, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Wir sind stolz auf das Tiroler Ausnahmetalent. Der Sieg ist eine Sensation und es ist beeindruckend, was Laura Stigger heute vor heimischem Publikum geleistet hat – vor allem, da es ihr erst zweites Straßenrennen ist! Das ist auch aus sportlicher Sicht ein historischer Tag für Tirol. Herzliche Gratulation an Laura Stigger, die zuhause Gold für Tirol, Gold für Österreich geholt hat“, gratulieren Landeshauptmann Günther Platter und Sportreferent LHStv Josef Geisler.

Zwölf Millionen Euro für Radinfrastruktur

„Insgesamt dauert die Rad WM neun Tage. Sie gilt als Initialzündung für eine groß angelegte Radwegoffensive in Tirol – von diesen Investitionen profitiert die Bevölkerung weitaus länger“, betont Landeshauptmann Platter. Fast zwei Drittel der TirolerInnen nutzen das Fahrrad. Ob für Alltagsfahrten oder zur sportlichen Betätigung: Das Fahrradfahren erfreut sich in Tirol immer größerer Beliebtheit. „Für uns ist das ein klarer Handlungsauftrag, die Radinfrastruktur für die heimische Bevölkerung weiter auszubauen“, sagt Sportreferent LHStv Geisler. Gemeinsam mit den Gemeinden und Tourismusverbänden hat das Land Tirol bereits zwölf Millionen Euro investiert. Über 80 Kilometer Radwege wurden in den letzten zwei Jahren saniert oder neu gebaut, weitere 155 Kilometer folgen. Insgesamt sind es 80 Projekte, die das Radfahren in Tirol noch attraktiver machen sollen.

Täglich 1.000 Zugriffe auf Radrouting Tirol

Nicht nur beim Freizeitspaß, vor allem beim Alltagsradeln ist die Kombination aus Radfahren und Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln wesentlich. Mit dem „Radrouting Tirol“ wurden diese Lücken geschlossen und neue Standards gesetzt. Ob für den Weg zur Arbeit oder auf die Alm: Die in deutscher und englischer Sprache verfügbare Routingplattform bietet individuelle und maßgeschneiderte Tourenplanungen. „Die Nutzungszahlen zeigen, dass wir damit den Nerv der Zeit getroffen haben: Wir zählen täglich rund 1.000 Zugriffe auf das neue Radrouting Tirol“, freut sich LHStv Geisler und betont, dass „die Radinfrastruktur im Bereich der Alltagsradwege in Zusammenarbeit mit den Gemeinden in den kommenden Jahren noch stärker ausgebaut werden soll.“

„Viele Tirolerinnen und Tiroler nutzen bereits jetzt das Fahrrad regelmäßig für ihre Alltagswege in die Arbeit, zur Schule oder für den Einkauf. Damit tun sie nicht nur der Umwelt, sondern auch ihrer Gesundheit viel Gutes“, verweist LHStvin Ingrid Felipe auf die aktuellen Zahlen des Verkehrsclub Österreich (VCÖ), wonach täglich 200.000 Wege mit dem Rad zurückgelegt werden. „Mit neuen Technologien, speziell im E-Bike-Bereich, wird der Umstieg vom Auto zum Rad einem noch viel größeren Teil der Bevölkerung ermöglicht. In unseren Verkehrsplanungen nimmt das Fahrrad als Fortbewegungsmittel sowie die dazu notwendigen Elektroladestationen als auch sinnvolle Sharingmöglichkeiten einen immer wichtigeren Platz ein.“

Anspruch: Radland Nummer 1

Bereits bei der Eröffnung der Rad WM betonte Landeshauptmann Platter, dass das Land Tirol mit der Durchführung der Rad WM ein Ausrufezeichen im Sommersport setzt: „Wir sind bereits Wintersportdestination Nummer 1 – diese Zuschreibung wollen wir auch für den Sommersport für uns beanspruchen und die Radbegeisterung im ganzen Land steigern. Ein optimales Streckennetz und Naturerlebnis sind für uns ausschlaggebend“, so Landeshauptmann Platter. „Die Stimmung bei der Rad WM ist bestens. Wir sind uns sicher, dass mit dieser Veranstaltung noch mehr Menschen das Rad für sich entdecken“, betonen Landeshauptmann Platter, LHStvin Felipe und LHStv Geisler unisono.

Hier geht’s zum Radrouting: www.radrouting.tirol


Quelle: Land Tirol



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