Grenzüberschreitende Tagesstätte für Menschen mit Behinderung soll sich mit Leben füllen

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Foto: Büro LHStv.in Prettner
10 Aug 20:00 2017 von Redaktion Wien Print This Article

LHStv.in Prettner und Staatssekretärin Vuk bei Lokalaugenschein der Tagesstätte Florian in Globasnitz

Klagenfurt (LPD). Ein langjährig angedachtes Projekt soll nun endlich in Globasnitz realisiert werden, dafür setzen sich Kärntens Soziallandesrätin LHStv.in Beate Prettner und die slowenische Staatssekretärin Martina Vuk ein. Konkret geht es um die Tagesstätte Florian, die mit 24 bewilligten Plätzen junge Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung und Begleitung ermöglicht.

"Vor Jahren gab es bereits den Versuch, dieses Projekt auf grenzüberschreitende Beine zu stellen - was bisher nicht gelungen ist, wollen wir jetzt in trockene Tücher bringen", betonte Prettner heute, Dienstag, bei einem gemeinsamen Lokalaugenschein mit der slowenischen Staatssekretärin.

Von dem grenzüberschreitenden Projekt würden nicht nur Kärnten und Slowenien als Partner profitieren, sondern in erster Linie die dort betreuten Klienten, sind sich die Politikerinnen einig. "Die guten nachbarschaftlichen Beziehungen sollen und können in allen Bereichen des Lebens Früchte tragen, so dass jeder und jede von der Vielfalt persönlich profitieren kann", unterstreicht auch Vuk. Bisher sei eine Verwirklichung der Idee an unterschiedlichen Punkten immer wieder gescheitert, jetzt sollen Brücken gebaut werden. Konkret würde dies bedeuten, dass in Zukunft Klientinnen und Klienten aus Slowenien, der nahe gelegenen Stadt Crna, mit ihren BetreuerInnen die Tagesstätte Florian in Globasnitz mitnützen und so ein gemeinsamer Alltag gestaltet wird.

Erste konkrete Punkte über die gemeinsame Projektverwirklichung sollen bereits im September verhandelt werden, wenn sich die grenzüberschreitend eingesetzte Arbeitsgemeinschaft beratschlagt. In erster Linie sollen Fragen zu rechtlichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Frage nach den sich unterscheidenden Pflegeschlüsseln von Kärnten und Slowenien geklärt werden. Im Dezember wird partnerschaftlich über das weitere Prozedere entschieden.


Quelle: Land Kärnten



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