Flexible Arbeitszeiten sind für Wirtschaftsbundesland OÖ essenziell
WKOÖ-Präsidentin Hummer: Erwarte zu Arbeitszeiten neuen Anlauf nach Wahl
Die Sozialpartner haben sich auf einen Mindestlohn von 1.500 Euro brutto für Alle geeinigt, der bis zum Jahr 2020 auf Kollektivvertragsebene umgesetzt werden soll. Entschärft wurde außerdem das Kumulationsprinzip im Verwaltungsstrafrecht. Bei der Arbeitszeitflexibilisierung gab es jedoch keine Einigung.
Dass diese nicht zustande kam, nimmt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer mit Bedauern zur Kenntnis. „Während die Lösung in der Frage des Mindestlohns durchaus Umsetzungsstärke zeigt, ist die gerade für das Wirtschaftsbundesland Oberösterreich so essenziell wichtige Arbeitszeitflexibilisierung dem Vorwahlgeplänkel von ÖGB und AK zum Opfer gefallen”, so Hummer. „Meine Devise, dass bei Sozialpartnerverhandlungen die Zeit des gegenseitigen Abtauschens von Wünschen endgültig vorbei ist, wurde bei den Verhandlungen jedoch eingehalten. Und 90 Prozent des Weges sind die Sozialpartner gemeinsam gegangen.”
Für Hummer ist zum Thema Arbeitszeitflexibilisierung außerdem das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Ich erwarte einen neuen Anlauf nach der Nationalratswahl im Herbst. Es muss hier dringend eine Lösung geben, um unseren Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu halten.”
Quelle: WKO Oberösterreich