Ein vorbeikommender Kletterer alarmierte die Bergrettung Obertraun, ein Rettungshubschrauber flog ihn ins Tal - zeitgleich mussten zwei Steirer per Hubschrauber vom Zwölferkogel geborgen werden

OBERTRAUN. Ein 39-jähriger Brite stieg am Dienstag gegen 11 Uhr in den neuen Klettersteig "Nordwand" am Krippenstein in Obertraun (Bezirk Gmunden) ein. Er war mit einem Klettergurt und einem Klettersteigset ausgerüstet.

Im Bereich der "Ausstiegskamine" auf zirka 1.800 Meter Seehöhe - im sehr anspruchsvollen, teils überhängenden Bereich - war der Brite bereits sehr erschöpft und fiel mehrmals in sein Klettersteigset. Er konnte die Stürze immer abfangen, sein Klettersteigset blieb ungeöffnet. Schließlich kletterte der 39-Jährige zehn Meter nach unten in den Bereich des "Base Exit", um sich dort auszuruhen. Ein vorbeikommender Kletterer alarmierte die Bergrettung Obertraun. Der Rettungshubschrauber "Christophorus 14" aus Niederöblarn barg den erschöpften Briten mittels Tau und flog ihn ins Tal. Er hatte sich leichte Abschürfungen im Bereich der Oberarme und Beine zugezogen.

Zweite Taubergung zeitgleich

Zur etwa gleichen Zeit wie der britische Kletterer, gegen 10:30 Uhr, machten sich zwei Steirer von der Krippensteinseilbahn auf zum Zwölferkogel. Die beiden Wanderer (44, 58) gingen über den markierten Weg zum Zwölferkogel, den sie gegen 13 Uhr erreichten. Beim Zurückgehen verstiegen sie sich soweit, dass sie den Weg nicht mehr finden konnten und schlugen gegen 18 Uhr Alarm.
Aufgrund der unsicheren Wettervorhersage machten sich parallel zum alarmierten Polizeihubschrauber "Libelle" die Bergretter auf den Weg. Der Hubschrauberbesatzung konnte aber die beiden orientierungslosen Wanderer bald finden und sicher ins Tal fliegen. Beide Wanderer blieben unverletzt.

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