Erfolgreiche Förderung für kleinstrukturierte Landwirtschaft

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Foto: LMZ/Neumayr/SB
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02 Nov 12:23 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Neu aufgelegte und stark vereinfachte Investitionsförderung des Landes kurbelt Investitionen in Tierwohl und Arbeitserleichterungen an

(LK) Die zu Jahresbeginn neu aufgelegte und stark vereinfachte Investitionsförderung des Landes, die vor allem auf familiengeführte und kleinstrukturierte landwirtschaftliche Betriebe abzielt, ist ein Vorzeigbeispiel für den Bürokratieabbau bei landwirtschaftlichen Förderungen. 274 Förderanträge wurden seit dem Start der Förderung am 16. Jänner 2017 gestellt. Ein Viertel der Projekte wurde bereits abgeschlossen und die Förderung ausbezahlt.

Landesrat Josef Schwaiger sieht sich durch diese Zahlen bestätigt: "Das Ziel war und ist es, nicht nur von Bürokratieabbau zu reden, sondern diesen auch umzusetzen. Mit der Landes-Investförderung ist das hervorragend gelungen. Der Antrag umfasst lediglich vier Seiten, die Abrechnung erfolgt bei baulichen Maßnahmen nach Pauschalkostensätzen. In Summe entsteht so für Landwirte und Verwaltung erheblich weniger Aufwand, der vor allem bei kleineren Projekten oft nicht mehr in Relation gestanden ist. Wir haben gesehen, dass in der bestehenden Investitionsförderung der Aufwand für kleinere Projekte extrem hoch ist. Diesen galt es zu verringern und das große Interesse an der neuen Förderung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Schwaiger.

Tierwohl wird gesteigert

Anton Voithofer, Landwirt am Bachbauerngut in Mittersill, hat mit Hilfe der Förderung seinen Betrieb mit rund 30 Rindern von Mutterkuhhaltung auf Milchwirtschaft mit Bioheumilch umgestellt. "Beim Umbau des alten Stallgebäudes wurde vor allem ins Tierwohl und die Arbeitserleichterung investiert, so Voithofer: "Die Rinder können sich im neuen gut durchlüfteten Außenklimastall frei bewegen und fühlen sich dort sichtlich wohler. Und ausgeglichene Kühe sind gesünder, bekommen mehr Kälber und geben länger Milch. Dazu kommt auch noch die Arbeitserleichterung im neuen Stallgebäude", sagt Anton Voithofer.

Unbürokratische Abwicklung

Von der Investitionsförderung des Landes profitieren vor allem kleinere landwirtschaftliche Betriebe, bestätigt Voithofer: "Die einfache Beantragung und Abwicklung der Förderung hat mir die Entscheidung für die Investition in meinen Betrieb deutlich erleichtert. Kurze Zeit nach der sehr einfachen Antragstellung hatte ich eine Förderzusage und konnte mich voll und ganz auf die Arbeiten am Stallgebäude konzentrieren. Ein solches Projekt ist mit viel Arbeit verbunden und eine unbürokratische Förderung ist für die Bäuerinnen und Bauern eine sehr willkommene Erleichterung", so der Mittersiller Landwirt.

"Vor allem kleinere Betriebe können sich mit diesen Investitionen weiterentwickeln und sich für die Zukunft fit machen. Durch die Umstellung auf die Milchwirtschaft ist das Fortbestehen der Landwirtschaft auf für die nächste Generation gesichert. Den Strukturwandel können wir nicht aufhalten aber wesentlich verlangsamen. Das zeigt sich auch in den Zahlen. In Salzburg hören jährlich weniger als halb so viele Betriebe mit der Landwirtschaft auf als im Bundesschnitt", sagte der Agrar-Landesrat.

Daten und Fakten

Vom 16. Jänner bis 16. Oktober wurden in Summe 274 Anträge in allen Bezirken des Landes gestellt. Die anrechenbaren Kosten betragen insgesamt 8,97 Millionen Euro. Insgesamt ergibt sich daraus eine Fördersumme von rund 2,35 Millionen Euro.

"Am häufigsten wurden Förderanträge für Stallmaßnahmen gestellt, gefolgt von Anträgen für Heu- und Strohlager. An dritte Stelle stehen Maßnahmen auf Almen und in der Direktvermarktung. Die Landes-Investförderung für landwirtschaftliche Betriebe kann weiterhin beantragt werden. Wir haben in den Budgets Vorsorge getroffen, und es werden ausreichend Gelder zur Verfügung stehen. Im laufenden Jahr ist das Ziel, insgesamt rund 150 bäuerliche Betriebe bei ihren Investitionen finanziell zu unterstützen. Das Programm wird bis Ende 2020 laufen, es besteht somit kein Grund, hier Schnellschüsse zu setzen. Und man kann und soll sich Zeit für eine gute Planung lassen", so Landesrat Josef Schwaiger.


Quelle: Land Salzburg



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