Der durchschnittliche Spieler in Deutschland

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03 Apr 08:40 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Im Durchschnitt wird dreimal pro Woche gespielt. Hauptsächlich wird in Online Casinos gezockt, wegen der attraktiven Bonusse und enormen Spielevielfalt.

Das Glücksspiel erfreut sich immer größerer Beliebtheit und hat sich inzwischen als Unterhaltungsmedium fest etabliert. Gezockt wird in allen gesellschaftlichen Schichten und Altersklassen, selbstverständlich erst ab 18 Jahren, versteht sich. Zur Popularität des Glücksspiels hat auch die Entwicklung der mobilen Endgeräte beigetragen. Smartphones und Tablets haben dem Glücksspiel-Markt einen Spielerzuwachs von 11,5 Millionen beschert und damit eine Million mehr als im vergangenen Jahr. Das Glück fordern mittlerweile nicht nur die Männer heraus, sondern auch immer mehr Frauen scheinen, sich davon inspirieren zu lassen. Nichtsdestotrotz, Männer spielen häufiger Glücksspiele im Internet als Frauen.

Doch wie sieht der durchschnittliche Spieler nun aus? Wer begibt sich am häufigsten auf die Jagd nach dem Glück?

Das Glücksspiel im neuen Gewand

Um zu zocken muss man heute nicht mehr sein Haus verlassen und sich in die Kneipe oder die nahe gelegene Spielothek begeben. Alle Casinospiele, von den klassischen Tischspielen über moderne Spielautomaten, bis hin zum Online-Live-Casino, stehen dem Spieler am PC oder auf den mobilen Endgeräten zur Verfügung. Somit kann man bequem und anonym von zu Hause aus spielen und das, wann immer und von wo aus man möchte. Am häufigsten (89,7 Prozent) wird Zuhause am Abend gespielt. 75 Prozent der Spieler entschieden sich für Online Casinos, aufgrund der attraktiven Bonusangebote, gefolgt von der Spielevielfalt, welche von 62 Prozent als Motiv angegeben wurde.

Wie beliebt das Glücksspiel bei den deutschen Glücksrittern ist, zeigen auch die Zahlen. Ca. 32 Milliarden Euro Umsatz erfasst der deutsche Glücksspielmarkt pro Jahr. Im Jahr 2002 lag der Umsatz noch bei 27 Milliarden. Was es den Beliebtheitsgrad betrifft, haben Geldspielautomaten die Nase vorn. Sie erwirtschafteten im Jahr 2014 mit etwa 20 Milliarden Euro den größten Teil der Einnahmen.

Der typische Spieler

Glücksspiel dient vor allem der Unterhaltung, fließen jedoch auch Spannung und Nervenkitzel mit ins Spiel. Dies wissen am meisten junge und männliche Spieler zu schätzen. Als Motiv dient neben dem Unterhaltungsfaktor ebenso der erspielbare Geldgewinn. Allerdings wird hauptsächlich gespielt, um sich zu entspannen, abzuschalten oder gegen Langeweile.

Der durchschnittliche Pokerspieler fällt in die Altersgruppe der 26-35jährigen. Das Alter des durchschnittlichen Casinospielers liegt dabei zwischen 35 und 55 Jahren, wobei insbesondere Online Casinos, als Ort des Spielens und großer Gewinne genutzt werden. Einerseits ist das damit zu begründen, dass das Interesse an alternativen Bedienkonzepten, wie der Touch-Steuerung gestiegen ist, andererseits sind die Spieler, welche die Geburtsstunde des Einarmigen Banditen erlebt haben, immer noch dabei und können nun auch in der Straßenbahn eine Runde an ihrem Lieblingsslot zocken, um sich die Fahrtzeit zu verkürzen. Außerdem sprechen die Auszahlungsquoten (meist über 96 Prozent) für die Wahl eines Online Casinos.

Der durchschnittliche Wetteinsatz pro Sitzung liegt für Casinospiele bei etwa 19 Euro. Insgesamt nehmen mehr Männer als Frauen an Glücksspielen teil. Im Jahr 2013 vergnügten sich 33,5 Prozent Frauen und 44,7 Prozent Männer mit Glücksspielen. Im Durchschnitt wird zwei bis dreimal pro Woche und zwischen ein bis zwei Stunden pro Tag an Casinogames gespielt.

Der durchschnittliche Pokerspieler verbringt ein bis zwei Stunden pro Sitzung am Pokertisch und zockt zwei- bis dreimal pro Woche. Oftmals wird gleichzeitig an zwei Tischen gespielt und auch an Turnieren teilgenommen. Im Durchschnitt verspielt der Pokerspieler an einem Tisch etwa 6 bis 10 Prozent seines zur Verfügung stehenden Geldbetrages.



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