Computer-Olympiade in Wien: "Logischer Sieg" für die Johannes Kepler Universität
Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit und (künstliche) Intelligenz waren bei diesem Großereignis gefragt
Linz. Erstmals wurden heuer an der TU Wien die "Olympischen Spiele der Logik" ausgetragen. Computerprogramme aus aller Welt traten im Rahmen des "Vienna Summer of Logic" gegeneinander an.
In 14 Disziplinen mussten sich die Programme messen - am Ende gab es einen klaren Sieger: Prof. Armin Biere vom Institut Formale Modelle und Verifikation der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz räumte sechs von 43 möglichen Medaillen ab und wurde am 21. Juli 2014 zum mehrfachen Logik-Olympiasieger gekürt. Einen weiteren Sieg holte sich Assist.-Prof. Martina Seidl, die am selben JKU-Institut tätig ist.
Die Olympischen Spiele der Logik sind ein Zusammenschluss einer ganzen Reihe etablierter Wettbewerbe und sollen künftig alle vier Jahre stattfinden. Der Stellenwert des Bewerbs in der Fachwelt ist hoch.
"Solche Wettbewerbe sind für uns extrem motivierend. Außerdem sind sie wissenschaftlich sehr wichtig. Das ist ähnlich wie bei der Entscheidung, das Apollo-Raumfahrtprogramm zu starten: Wissenschaft braucht große Herausforderungen, dann erzielt man auch bedeutende Ergebnisse", freut sich Prof. Biere.
Über einen Sieg durfte sich auch Assist.-Prof. Martina Seidl, ebenfalls vom JKU-Institut Formale Modelle und Verifikation, freuen. Prof. Seidl holte sich im Team mit Robert Königshofer (TU Graz) die Medaille in der Disziplin RSC (Reactive Synthesis Competition)
Bildtext: v.r. Prof. Armin Biere vom Institut Formale Modelle und Verifikation der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz gewann bei den ersten Olympischen Spielen der Logik in Wien sechs Medaillen; Assist.-Prof. Martina Seidl vom gleichnamigen JKU-Insitut gewann eine Medaille.
Über den Autor
Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin
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