Burgenland: Polizeiliche technische Schwerpunktaktion

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Foto: Landespolizeidirektion Burgenland
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10 Dez 10:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am Freitag, den 08.12.2017 (verkaufsoffener Feiertag), und Samstag, den 09.12.2017, fand auf den Hauptverkehrstrassen A 4 bei Nickelsdorf im Norden und der B 65 bei Rudersdorf im Süden des Landes eine technische Schwerpunktaktion der Landesverkehrsabteilung Burgenland mit Hauptaugenmerk auf Omnibusse mit Unterstützung des TUK (Technische Unterwegskontrolle) der ASFINAG statt.

An der Aktion nahmen täglich 20 BeamtInnen der Landesverkehrsabteilung mit allen Fachbereichen, sowie der Autobahnpolizeiinspektionen Oberwart teil.

Bei der technischen Schwerpunkaktion wurden:

  • 108 Fahrzeuge – davon 36 Omnibusse - kontrolliert und dabei
  • 23 Kennzeichen – davon 9 von Omnibussen - wegen mangelnder Verkehrs- und Betriebssicherheit abgenommen;
  • 326 Anzeigen an die Behörden erstattet
  • 56 Sicherheitsleistungen eingehoben und
  • 99 Organstrafverfügungen erlassen

Nachstehend auszugsweise einige Fakts zu den Amtshandlungen - auszugsweise:

  • Einreise Nickelsdorf:

Ein polnischer Staatsbürger lenkte einen Tankwagenzug (40-Tonner), beladen mit 23.600 kg entzündbarem erwärmten flüssigen Stoff der Klasse 3 ADR (UN 3256) in alkoholisiertem Zustand. Weiterfahrt wurde untersagt.

  • Im Zuge einer Lenker-, Fahrzeug- und Gefahrgutkontrolle am 09.12.2017, um 15.10 Uhr wurde im Zuge der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt, dass der Lenker neben seiner ihm persönlich zugewiesenen Fahrerkarte auch die Fahrerkarte seines Sohnes verwendete und das Fahrzeug überdies auch mehrmals ohne Verwendung einer Fahrerkarte mit dem Ziel gelenkt hatte, ordnungsgemäße Lenk- und Ruhezeiten vorzutäuschen.

Die unrechtmäßig verwendete Fahrerkarte wurde im Sinne der StPO sichergestellt. Im Zuge der weiteren Erhebungen stellte sich heraus, dass der Lenker insgesamt 18, zum größten Teil als „sehr schwerwiegend“ einzustufende Übertretungen der Sozialvorschriften begangen hatte. Für die aktuelle Fahrt mit 23 Tonnen gefährlichen Gütern war die zulässige tägliche Lenkzeit bereits überschritten, überdies hatte der Lenker keine ausreichende tägliche Ruhezeit für die aktuelle Fahrt vorzuweisen. Im Rahmen der technischen Unterwegskontrolle wurden überdies mehrere technische Mängel am Sattelanhänger festgestellt. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Der Lenker wird wegen Übertretungen des GGBG und des Kraftfahrgesetz der BH Neusiedl am See und wegen des Verdachts der Fälschung eines Beweismittels der Staatsanwaltschaft Eisenstadt zur Anzeige gebracht.

  • Bei einem in Serbien zugelassenen Linienbus auf dem Weg von Wien in Richtung Belgrad kam es zu teil gefährlichen Szenen. Auf Grund plötzlich auftretender starker Rauchentwicklung im Motorraum mussten die 70 Passagiere des Stockbusses unverzüglich den Bus verlassen. Beamte der Verkehrsabteilung kamen mit Feuerlöschern zum Bus um einen eventuellen Brand, welcher auf Grund der Geruchsentwicklung befürchtet wurde, zu verhindern. Es stellte sich heraus, dass ein soeben gerissener Keilriemen in die anderen Keilriemen hineingezogen wurde und es dadurch zum Brandgeruch kam. Bei der anschließenden technischen Überprüfung des Omnibusses wurden schwerste technische Mängel mit Gefahr im Verzug – Durchrostung, Bremsproblem, Fahrgestell gerissen – siehe Fotos unten) festgestellt. Die Fahrgäste wurden in der nahe gelegenen Shell-Tankstelle untergebracht bis 2 Ersatzbusse aus Wien kamen.

Quelle: LPD Burgenland



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