Bierkulturbericht 2014: Stellenwert von Bier in Österreich höher denn je
Österreicher schwören auf Biere aus ihrer Heimat
Linz. Die Brau Union Österreich präsentierte den nunmehr sechsten Bierkulturbericht: Bierpapst Conrad Seidl und Brau Union Österreich Generaldirektor Dipl.-Ing. Dr. Markus Liebl stellten die aktuelle repräsentative market-Studie vor.
Die Ergebnisse im Überblick: Eine ausgereifte Bierkultur ist weiter auf dem Vormarsch, die meisten Österreicher stehen sehr stark hinter Bier aus ihrer eigenen Region und der Stellenwert von Bier im Bereich der Getränkekultur ist höher denn je.
Die Österreicher legen mehr Wert auf gut gezapftes Bier, Beratungsqualität ist wichtig, die Bierauswahl wird bewusster getroffen.
Auch in der Gastronomie wünschen sich die Österreicher eine noch bessere Beratung: Knapp die Hälfte findet, dass sie in den Gaststätten „gut“ oder „sehr gut“ ist. Männer sind hier zufriedener als Frauen und in Ballungsräumen wird die Beratungsqualität mehr geschätzt als auf dem Land.
Mit diesen Ergebnissen fühlt sich Generaldirektor Markus Liebl in seinen Beobachtungen bestätigt: „Besonders in den letzten Jahren haben wir ein wachsendes Interesse an Bierkultur festgestellt – das zeigt sich am großen Interesse und an der guten Auslastung der Biersommelier-Kurse in der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen, aber natürlich auch an der anhaltend starken Nachfrage nach Bierspezialitäten.“ Auch Bierpapst Conrad Seidl stimmt dem zu: „Die Österreicher trinken bewusster, wählen kundiger aus und genießen mehr.“
Herr und Frau Österreicher denken bei Bier durchaus regional – und dabei vor allem an das Bier, das in der Nähe ihres Wohnortes produziert wird. 86 Prozent der Bevölkerung sind davon überzeugt, dass heimische Bierspezialitäten wichtig für die Getränkekultur sind – quer durch alle Altersgruppen.. Die Südösterreicher sind hier – vielleicht wegen der dortigen großartigen Biere wie Puntigamer oder Gösser – noch regionalbewusster: 92 Prozent von ihnen finden, dass regionale Spezialitäten wichtig sind – im Vergleich zu 83 Prozent im Osten.
70 Prozent der Österreicher drücken mit dem Konsum von heimischem Bier ihre Verbundenheit zur Heimat aus, 62 Prozent konsumieren es gerne, weil es auch im Freundeskreis populär ist. Außerdem meinen 79 Prozent, dass sie mit Bierspezialitäten aus der Heimat die österreichische Wirtschaft und die Bauern unterstützen.
„Es ist erfreulich, wie positiv die Österreicher zu den heimischen Biersorten stehen. Wir als Brau Union Österreich sind im ganzen Land regional verankert, mit acht Braustätten und einem flächendeckenden Netz von Verkaufslagern und-partnern,“ erklärt Markus Liebl.
Conrad Seidl konstatiert steigende Neugier der Österreicher beim Bierkonsum. Wird neues, bisher unbekanntes Bier aus einer fremden Region angeboten, zeigt jeder Zweite Probierfreude.
Mit 108 Litern pro Jahr und Kopf sind die Österreicher Vizeweltmeister in Sachen Bierkonsum. Zwei Drittel trinken es regelmäßig, 28 Prozent mehrmals pro Woche, 25 Prozent mehrmals pro Monat und 13 Prozent täglich.
Grundsätzlich bezeichnen sich 83 Prozent der Männer als regelmäßige Biertrinker, so sind es bei den Frauen 50 Prozent. Auch im Hinblick auf das Alter gibt es hier Unterschiede: Von den jüngeren Befragten (18 bis 29 Jahre) trinken sieben Prozent täglich Bier, bei den älteren (über 50) 17 Prozent.
Beim Bierkauf zeigt sich eine Steigerung über die letzten Jahre: 82 Prozent der Österreicher kaufen regelmäßig Bier – im Vergleich zu 74 Prozent im Jahr 2009. Besonders aktiv sind hier die jüngeren Befragten ab 18 Jahren, die deutlich häufiger zum Bier-Shoppen ausrücken. Nur sieben Prozent der Befragten kaufen nie Bier.
Der Bierkulturbericht beweist: 94 Prozent der Österreicher – so viele wie noch nie – sind der Ansicht, dass Bier eine wichtige Rolle für die österreichische Getränkekultur spielt. Im Jahr 2009 lag dieser Wert noch bei 88 Prozent.
Die Studie wurde vom Linzer market-Institut unter 600 Österreichern ab 18 Jahren im Sommer 2014 in Form von Telefoninterviews durchgeführt.
www.brauunion.at
Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel
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