Besonderer Tag der Exekutive in der Steiermark
Foto: Maximilian Ulrich,
Foto: Maximilian Ulrich,
Die steirische Exekutive feierte heute einen besonderen Tag in Graz. Gefeiert wurde „der Tag der Exekutive“ und „15 Jahre EKO-Cobra/DSE-Süd“ mit zahlreichen Ehren- und Festgästen.
Der Einladung der Landespolizeidirektion und der EKO-Cobra/DSE-Süd waren zahlreiche Ehren- und Festgäste gefolgt. Unter ihnen Landeshauptmannstellvertreter Mag. Michael Schickhofer, Bundesrat Mag. Ernst Gödl, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Landespolizeidirektor Mag. Josef Klamminger, Leiter der Sondereinheit Cobra/DSE der Direktor Ministerialrat Bernhard Treibenreif und der Dienstellenleiter der EKO-Cobra-Süd Oberstleutnant Mag. Gerald Haider, sowie Vertreter der Gerichte, des Bundesheeres, der Rettung, der Feuerwehren und zahlreiche höchste Vertreter der Polizei.
An diesem besonderen Tag konnten sich die zahlreichen Besucher am Stützpunkt West in Graz vom Können der Einsatzkräfte der EKO-Cobra/DSE-Süd überzeugen und gleichzeitig wurden der Landespolizeidirektor Mag. Josef Klamminger und der Dienstellenleiter der EKO-Cobra-Süd Oberstleutnant Mag. Gerald Haider von ihren Teams verabschiedet. Klamminger stand 17 Jahre an der Spitze der steirischen Exekutive, zuerst als Sicherheitsdirektor und danach als erster Landespolizeidirektor. „Bereits am ersten Tag als Sicherheitsdirektor hatte ich einen sehr schwierigen Einsatz mit der Cobra in der Obersteiermark zu leiten. Ein Mann drohte mit der Sprengung von Acetylen. Der Mann konnte dank des professionellen Einsatzes des Cobra überwältigt werden und niemand kam zu Schaden. Diese ausgezeichnete Zusammenarbeit wurde bis zum heutigen Tage fortgesetzt.“
Auch Haider betonte die ausgezeichnete, professionelle und vor allem menschliche Zusammenarbeit mit dem Landespolizeidirektor. Gleichzeitig bedankte er sich noch einmal bei seinem Team für fünf Jahre tolle Zusammenarbeit.
Die Außenstelle EKO-Cobra/DSE-Süd
Am 1. Juli 2002 wurde der Dienstbetrieb der Cobra auf vier Hauptstützpunkten, darunter auch in Graz, gestartet. Mit dieser Aufteilung der Spezialisten sollte sichergestellt werden, dass die COBRA in 70 Minuten jeden Ort in Österreich erreicht. Mit 1. Jänner 2003 wurde die zum Standort Graz gehörende Außenstelle Kärnten mit dem Sitz in Krumpendorf errichtet. Gemeinsam bilden sie das EKO Cobra Süd mit einem Personalstand von rund 70 Beamten.
EKO-Cobra/DSE Süd waren in den letzten 15 Jahren österreich- und weltweit im Einsatz:
- als Personenschützer (z.B. Papst Benedikt des XVI, des Dalai Lama und von verschiedenen Staatspräsidenten und Regierungschefs u.a. die Präsidenten Putin und Bush )
- als Airmarshals (Sicherungsbeamte auf österreichischen Luftfahrzeugen)
- als Zugriffsbeamte bei Geisel- und Täterlagen sowie
- bei sonstigen Einsätzen (Sicherungsdienste bei Gerichtsverhandlungen gegen Dschihadisten, Zugriffe gegen sogenannte „Staatsverweigerer“, Sicherungen von Großveranstaltungen, Geldtransporten usw)
- bei Auslandseinsätzen (Tsunami, Unruhen in Nordafrika und dem Nahen Osten, Sicherungen von österreichischen Vertretungen etc.)
Mit 01. Juni 2013 erfolgte eine neuerliche Reform. Aus dem Einsatzkommando Cobra wurde das EKO-Cobra/Direktion für Spezialeinheiten. So befinden sich seit diesem Zeitpunkt innerhalb des Bundesministeriums für Inneres
- die Observation
- der Entschärfungsdienst
- das Operative Zentrum Ausgleichsmaßnahmen und
- das Einsatzkommando Cobra
unter einem Dach.
Seit 01. Juni 2013 ist die Observationseinheit-Süd und seit 01. September 2016 die Außenstelle Süd des Entschärfungsdienstes neben dem Einsatzkommando in Graz stationiert. Seit Beginn dieses Jahres hat die EKO-Cobra/DSE Süd insgesamt 476 Einsätze absolviert.
Quelle: LPD Steiermark