Belgier (24) am Stubaier Höhenweg in den Tod gestürzt

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02 Aug 19:19 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Der Urlauber war auf einer nassen Felsplatte ausgerutscht

BEZIRK INNSBRUCK-LAND. Ein 24-jähriger Belgier war am Sonntagvormittag
mit einem gleichaltrigen Freund am Stubaier Höhenweg zwischen der Bremer Hütte und der Nürnberger Hütte unterwegs. Gegen 11.40 Uhr überquerten sie das Simmingjöchl und gingen talwärts bis zu einer teilweise mit Drahtseilen versicherten Stelle. Zu diesem Zeitpunkt herrschten schlechte Wetterverhältnisse mit leichtem Regen und Nebel.

In einer Seehöhe von zirka 2.630 Metern im Gemeindegebiet von Neustift im Stubaital rutschte der Alpinist plötzlich auf felsigem Untergrund aus und stürzte rund 20 Meter über eine extrem steile Felswand hinunter. Im Anschluss rutschte er noch über mit Steinen durchsetzte Schneefelder bergab und blieb auf eine Seehöhe von zirka 2.530 Meter liegen.

Zufällig vorbeikommende Bergsteiger versuchten noch Erste Hilfe zu leisten. Für den abgestürzten Urlauber aus Belgien kam jedoch jede Hilfe zu spät. In der Folge wurde ein Alpinnotruf abgesetzt.

Zwölf Bergretter aus Steinach am Brenner und zwei Alpinpolizisten steigen zum Unglücksort auf. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse war vorerst eine Unterstützung durch den Polizeihubschrauber nicht möglich. Als sich im Laufe des Nachmittages das Wetter verbesserte, wurde der Leichnam vom Hubschrauber geborgen. Der Begleiter des Opfers wurde zur Bremer Hütte ausgeflogen und von einem Kriseninterventionsteam betreut.

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