16,3 Mio. Euro mehr für aktive Arbeitsmarktpolitik in OÖ
Der ‚Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2015‘ wird erhöht, ein Schwerpunkt gilt älteren Arbeitnehmern. Die Arbeitsmarkt-Bilanz im März zeigt weiter keine Entspannung, mit 6,4 Prozent Arbeitslosenquote belegt OÖ Platz 3 im Bundesländervergleich.
OBERÖSTERREICH. Keine Entspannung gibt es auf Oberösterreichs Arbeitsmarkt. Ende März 2015 stieg zwar die Zahl der unselbständig Beschäftigten um 1.272 auf insgesamt 619.000 Personen. Zugleich ist aber auch die Arbeitslosenrate um 0,6 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent weiter gestiegen. Im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich damit auf Platz 3 nach Salzburg (5,8 Prozent) und Vorarlberg (5,9 Prozent). Bundesweit betrug die Arbeitslosenquote 9,4 Prozent.
16,3 Mio. Euro mehr für aktive Arbeitsmarktpolitik
Aufgrund dieser Entwicklung habe die aktive Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich weiterhin oberste Priorität, stellt Landeshauptmann Josef Pühringer in einer Aussendung von Mittwoch klar. Laut Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl werde das Gesamtbudget für den ‚Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2015‘ um 16,3 Millionen Euro erhöht.
Das Land OÖ setzt dazu 2015 einen Schwerpunkt für ältere Arbeitnehmer: Alleine bei den Mitteln des Wirtschaftsressorts in Höhe von 25 Millionen Euro werde ein Drittel für Maßnahmen zur Unterstützung älterer Arbeitsloser aufgewendet. Weiters investieren die „Pakt“-Partner AMS OÖ, Land OÖ und Sozialministerium-Service OÖ in die Qualifizierung und Beschäftigung von Jugendlichen heuer 47 Millionen Euro. Damit können rund 13.700 Jugendliche unterstützt werden, betont LR Strugl.
Neben der aktiven Arbeitsmarktpolitik werden auch Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft gesetzt, bekräftigt Pühringer. "Die Investitionsquote ist im Landesbudget 2015 mit 17,14 Prozent überdurchschnittlich hoch und soll so einen Beitrag zur Belebung der Wirtschaft in Oberösterreich leisten“.