Salzburg: Viele offene Fragen zu EU-Verordnung für den Naturschutz

vonRedaktion International
NOVEMBER 25, 2023

Foto: Land Salzburg/Büro Svazek

Foto: Land Salzburg/Büro Svazek

Salzburg im Austausch mit Oberösterreich / Gemeinsames Ziel: Regionale Aspekte bei Flora und Fauna berücksichtigen

(HP) Die EU-Wiederherstellungsschutzverordnung wirft aus Sicht von Salzburg und Oberösterreich derzeit viele offene Fragen auf. Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner aus Oberösterreich haben sich heute zum Thema in Linz getroffen und bei einer Pressekonferenz ihre Standpunkte dargelegt.

LH-Stv. Marlene Svazek im Austausch mit LH-Stv. Manfred Haimbuchner aus Oberösterreich in Linz. Thema die EU-Verordnung für den Naturschutz.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, beide für den Naturschutz zuständig, erwarten sich von EU Antworten auf die offenen Fragen zur Wiederherstellungsschutzverordnung. „Bei den Kernzielen des Gesetzesentwurfes wird aus unserer Sicht auf die regionalen Besonderheiten komplett vergessen“, betont Marlene Svazek.

Svazek: „Naturschutz mit Hausverstand.“

Für Marlene Svazek steht fest: „Die Länder gehen seit Jahren den Weg eines Naturschutzes mit Hausverstand. Im Fokus steht hier Konsens, Information und Freiwilligkeit der Betroffenen. Die unklaren Vorgaben von Zahlen und Zielen durch die EU konterkarieren diese Bemühungen. Jede Region in Europa hat unterschiedliche Voraussetzungen und Gegebenheiten, die sie kennen und lösen können. Aber die offenen Fragen, etwa zum Eingriff in Privateigentum von Grundstückbesitzern oder drohende Vertragsverletzungsverfahren führen zur Verunsicherung“.

Salzburgs Maßnahmen wirken

Zusammenarbeit, Rücksicht und Kenntnis des Lebensraums. „Das sind die Eckpunkte des Naturschutzes in Salzburg. Die Experten im Land, die Gemeinden und die Landwirte wissen, was gut für die jeweilige Region ist. Etwa bei der Entnahme des Wolfes, die wir bereits erfolgreich umgesetzt haben. Oder auch beim Fischotter – hier entspricht die geltende Entnahmeregelungen noch nicht dem, wo wir hinwollen. Eine rasche und einfache Handhabe vor Ort hilft Flora und Fauna, den Menschen und den gesamten Lebensraum“, so Marlene Svazek, die sich für regional verträgliche Regelungen in der besagten EU-Verordnung stark machen will.

Quelle: Land Salzburg

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