vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 11, 2025
Foto: Land Salzburg/Grafik
Regen reichte nicht überall aus, um Gefahr zu entschärfen / Fast 7.300 Euro Strafe bei Missachtung der Waldbrandverordnung
(LK) In Salzburg hatte man noch vergangene Woche auf mehr Regen gehofft, aber es kommt derzeit nicht so viel, sodass die Waldbrandgefahr entschärft werden könnte. Daher gibt es in den Bezirken Zell am See, St. Johann, Hallein und Salzburg Umgebung sowie in der Stadt Salzburg Waldbrandverordnungen, die offenes Feuer und Rauchen in den Wäldern und deren Umgebung strengstens untersagt. Bei Missachtung drohen fast 7.300 Euro Strafe.
Im Bundesland Salzburg herrscht derzeit akute Waldbrandgefahr. Das Hantieren mit offenem Feuer oder das Rauchen im Wald oder in der Nähe sind strengstens verboten.
„Wir warnen eindringlich davor, derzeit im Wald mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Auch eine Zigarette, die zum Beispiel von einer Gondel aus achtlos hinausgeworfen wird, kann fatale Folgen haben. Der Waldboden ist aufgrund des fehlenden Regens und Schnees seit Dezember komplett ausgetrocknet, alte Blätter und Äste wirken wie Zunder. Der Regen, der diese Woche fällt, wird voraussichtlich nicht ausreichen, um die Gefahr zu bannen“, umreißt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion die Situation.
Eckpunkte zu den Verordnungen
Gföllner: „Gefahr derzeit hoch.“
Bezirkshauptfrau Karin Gföllner (Flachgau) war in den vergangenen Tagen intensiv mit den Amtskollegen und -kolleginnen in den anderen Bezirkshauptstädten in Kontakt und unterstreicht: „Die aktuelle und akute Waldbrandgefahr betrifft uns derzeit tatsächlich in allen Bezirken, im Lungau ist allerdings mehr Regen vorausgesagt, sodass dort die Lage genau beobachtet wird. Nachdem wir die Empfehlung aus der Landesforstdirektion bekommen haben, die Waldbrandverordnung zu veröffentlichen, haben wir sofort gehandelt. Auch wir Bezirkshauptleute appellieren an die Vernunft der Bevölkerung, sich an die Verordnung zu halten und auch abseits sehr vorsichtig zu sein“, so Gföllner.
Trinker: „Schwierige Einsätze.“
Ein eindringlicher Appell, sich an die Verordnungen zu halten, kommt auch von Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker: „Einsätze bei Flächen- und Vegetationsbränden sind meist sehr schwierig und stellen die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Die Stellen sind häufig schwer zugänglich, es müssen mitunter lange Schlauchleitungen gelegt werden oder man braucht sogar Unterstützung durch den Hubschrauber mit Löschwasser. Je weiter es in die Berge hinauf geht, umso schwieriger und die Schneedecke hat sich heuer ja schon weit zurückgezogen“, betont Trinker.
Quelle: Land Salzburg