Innsbruck: Innsbruck liest zum 20. Mal

vonRedaktion International
APRIL 16, 2024

Foto: A. Steinacker

Foto: A. Steinacker

Leseaktion ab 30. April: „22 Bahnen“ von Caroline Wahl

(IKM) Mit 10.000 verschenkten Buchexemplaren macht „Innsbruck liest“ vom 30. April bis 10. Mai wieder ein Buch zum Stadtgespräch. Die österreichweit einzigartige Leseaktion wurde 2004 von der Stadt Innsbruck initiiert und findet heuer zum 20. Mal statt. Das Buch zum Jubiläum von Bestsellerautorin Caroline Wahl heißt „22 Bahnen“.

Erhältlich sind die Bücher ab 30. April kostenlos an Verteilorten und bei Verteilaktionen in ganz Innsbruck: Dank der zahlreichen, regionalen Kooperationspartner können die Bücher an den unterschiedlichsten Orten – in Bibliotheken, in Buchhandlungen, in der Straßenbahn, in Schwimmbädern, im Recyclinghof, im Einkaufszentrum und an vielen anderen öffentlich zugänglichen Plätzen – verteilt werden.

„Die einzigartige und beliebte Leseaktion ‚Innsbruck liest‘ gibt es seit 20 Jahren und ist aus Innsbruck nicht mehr wegzudenken. Die gelungene Buchauswahl der Jury überzeugt und überrascht mich als begeistertem Leser immer wieder aufs Neue“, betont Kulturreferent Landeshauptmann Anton Mattle.

„‘Innsbruck liest‘ hat es in den vergangenen 20 Jahren geschafft, viele Menschen zum Lesen zu bringen. Kreative Ideen und ein überzeugendes Rahmenprogramm an immer wieder überraschenden und besonderen Orten bei freiem Eintritt bringen Literatur unter die Menschen“, freut sich Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.

Qualitätssicherung durch Fachjury

Neben der Attraktivität des Inhaltes für die Leserinnen und Leser ist bei der Auswahl auch der Fördergedanke wichtig. Hinzu kommen noch formale Kriterien wie Erscheinungsjahr und Umfang des Buches. Die Vorschläge und die Auswahl des „Innsbruck liest“-Buches erfolgen jährlich durch eine dreiköpfige externe Jury. In der Jury waren heuer Markus Feigl (Geschäftsführer Büchereiverband Österreichs, Wien), Anna Rottensteiner (ehem. Leiterin des Literaturhauses am Inn, Innsbruck) und Andreas Unterweger (Schriftsteller, Graz). Juryvorsitzende Doris Eibl (Institut für Romanistik, Universität Innsbruck) begleitet das Projekt wissenschaftlich: „Die entschiedene Behutsamkeit, mit der in diesem Roman schwierige soziale Situationen, Verantwortung für die anderen und die Fähigkeit, Krisen und Katastrophen zu meistern, verhandelt werden, ist zutiefst berührend.“

Zum Buch: „22 Bahnen“

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig.

Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle. (Originalausgabe erschienen 2023 bei DuMont.)

Zur Autorin: Caroline Wahl

Caroline Wahl wurde 1995 in Mainz geboren und wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie hat Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin studiert. Danach arbeitete sie in mehreren Verlagen. 2023 erschien ihr Debütroman „22 Bahnen“ bei DuMont, für den sie mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis, dem Grimmelshausen-Förderpreis und dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde „22 Bahnen“ Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023. Caroline Wahl lebt in Rostock.

„Innsbruck liest“ zum Hören

Das Hörbuch gibt es auch als Download in der Onleihe der Digitalen Stadtbibliothek. Dieser Service ist für Bibliotheksmitglieder kostenlos. Um Neumitgliedern den Hörgenuss zu ermöglichen, verschenkt die Stadtbibliothek zusätzlich 200 Jahresmitgliedschaften. Für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr, sowie für Menschen mit Kulturpass ist die Bibliotheksmitgliedschaft immer kostenlos.

Zur 20. Ausgabe von „Innsbruck liest“ veröffentlicht der Bibliothekspodcast S’Vorwort ab 25. April drei Spezialfolgen. Diese beinhalten Insights zu „Innsbruck liest“, die Entstehungsgeschichte und ein Interview mit der Autorin Caroline Wahl.

Die Verteilstellen ab 30. April

Alle Details zu den Verteilaktionen, Verteilorten und Signierstunden finden Sie hier...

Das Rahmenprogramm
Am Mittwoch, 17. April, um 19.00 Uhr stimmt eine Warm-Up-Lesung mit der ehemaligen „Innsbruck liest“-Autorin Milena Michiko Flašar in der Stadtbibliothek Innsbruck (Amraser Straße 2) auf die Aktion ein. Die „Innsbruck liest“-Autorin 2021 präsentiert ihren aktuellen Roman „Oben Erde, unten Himmel“. Musik: Moosi Moosbrugger.

Überraschungen und eine umfassende Rückschau verspricht der Jubiläums-Abend am Montag, 6. Mai, um 19.00 Uhr mit der Autorin Caroline Wahl in der Stadtbibliothek. Die Autorin liest aus ihrem aktuellen „Innsbruck liest“-Buch „22 Bahnen“. Musik: Mad about Lemon. Mit Schriftdolmetsch und Gebärdensprache.

„Innsbruck liest ums Eck“: Eine Lesung am Dienstag, 7. Mai, um 10.00 Uhr in der Stadtbibliothek Innsbruck., die das „Innsbruck liest“-Buch mit psychologischen und finanziellen Life-Skills von ExpertInnen weiterdenkt. Mit Schriftdolmetsch und Gebärdensprache.

„Innsbruck liest im Schwimmbad“: Caroline Wahl liest am Mittwoch, 8. Mai, um 17.30 Uhr aus dem „Innsbruck liest“-Buch, und das an einem ungewöhnlichen Ort: Im Städtischen Hallenbad (Amraser Straße 3). Dazu ertönt der Kontrabass von Walter Singer. Mit Gebärdensprache.

„Innsbruck liest schwimmt“: Am Donnerstag, 9. Mai, 10.00–12.30 Uhr, im IKB Hallenbad Höttinger Au (Fürstenweg 12). Für geübte SchwimmerInnen, die 22 Bahnen schwimmen möchten. Tipps gibt’s von Schwimmtrainer Wolf Grünzweig. Anmeldung bis 7. Mai unter post.stadtbibliothek@innsbruck.gv.at

„Innsbruck liest im Kino“: Sondervorstellung am Donnerstag, 9. Mai, 18.00 Uhr im Leokino (Anichstraße 36): Tragikomödie Ich und Earl und das Mädchen. Kinokarten ab 16. April in der Stadtbibliothek.

Kooperationspartner
Land Tirol, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), Innsbrucker Verkehrsbetriebe GmbH (IVB), Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m.b.H., Arbeiterkammer Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, EKZ Sillpark

Medienkooperationen: Tiroler Tageszeitung, Life Radio Tirol, Tiroler Straßenzeitung 20er

Quelle: Stadt Innsbruck

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