Oberösterreich: Grippeimpfung an Corona-Impfstraßen in Oberösterreich möglich

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 20, 2021

Impfung - Symbolbild
© pixabay.com

Gerade in Zeiten von Corona kann jede zusätzliche Erkrankung, die das Immunsystem belastet, verheerend enden. Gerade im Hinblick auf eine Grippe kommt erschwerend hinzu, dass die Menschen mehr als ein Jahr lang keinen Kontakt mit dem Grippe-Virus hatten und dadurch die natürliche „Boosterung“ des Immunschutzes fehlt. Um für die Grippesaison vorbereitet zu sein, stellt daher die Grippeimpfung einen wesentlichen Schutzfaktor dar. Neben den Schwerpunkten auf die Kinder und auf die Risikogruppe der älteren Bevölkerung wird ab kommender Woche auch an vorerst fünf Corona-Impfstandorten eine Grippeimpfung angeboten. „Unser Ziel lautet klar, die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich gut und stark zu halten. Eine Grippewelle während der Corona-Pandemie würde unser Gesundheitssystem zusätzlich belasten. Darüber hinaus besteht auch die Gefahr, dass eine zeitgleiche Grippe- und Corona-Erkrankung das Risiko für schwere Verläufe erhöht. Der beste Schutz ist daher die vollständige Corona-Impfung gepaart mit einer Grippeimpfung. Dieses Angebot gibt es ab kommenden Montag vorerst an fünf Corona-Impfstandorten in Oberösterreich. Dieses Angebot wird im Laufe der kommenden Woche um weitere drei Corona-Impfstandorte erweitert“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander. Die genauen Standorte ab Montag:• Messehalle 4 Wels• Sepp Öller Halle Mattighofen• Kongresshaus Bad Ischl „Sall Foyer“• Schloss Zell an der Pram• Arena Bad ZellAusweitung im Laufe der kommenden Woche auf folgende Standorte:• Gymnastiksaal Großraming• LeoKultur Bad Leonfelden• Kulturhaus Römerfeld Windischgarsten An diesen Corona-Impfstraßen werden Grippeimpfungen in Kombination mit Corona-Impfungen angeboten. Das Land Oberösterreich hat heuer 30.000 Impfdosen für Erwachsene bestellt – deutlich mehr als im Vorjahr. Im Rahmen einer Landes-Impfaktion gab bzw. gibt es an einzelnen Bezirkshauptmannschaften und Magistraten für Personen ab dem vollendeten 15. Lebensjahr eine Influenza-Impfung zu einem vergünstigten Preis (15 Euro). Genaue Informationen zu den Influenza-Impfterminen finden sich auf den Webseiten der einzelnen Bezirkshauptmannschaften. „Wir setzen wie auch im vergangenen Jahr unsere Schwerpunkte bei den Kindern, den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sensiblen Bereichen, wie dem Gesundheits-, Pflege- und Lehrpersonal. Geimpft wird in allen Bezirken, entweder an der Bezirkshauptmannschaft oder ab kommender Woche in den jeweiligen Corona-Impfstraßen des Landes“, so LH-Stellvertreterin Haberlander und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.

Gratis-Grippeimpfung für Kinder„Da Kinder bei der Grippeausbreitung eine Multiplikatorfunktion haben, ist die Impfung eine wirksame Maßnahme, um die Dynamik der Epidemie abzumildern“, so Haberlander. Für Kinder vom vollendeten 2. bis zum vollendeten 15. Lebensjahr steht ein nasal zu verabreichender Impfstoff zur Verfügung, von den gesamt 38.240 Dosen wurden 14.200 Dosen abgerufen, es stehen also noch genügend Grippeimpfdosen zur Verfügung. Für Kinder vom vollendeten 6. bis zum vollendeten 24. Lebensmonat steht ein intramuskulär zu verabreichender Totimpfstoff (9.600 Dosen) zur Verfügung, von diesem bereits knapp 6.400 Dosen abgerufen wurden. Die Impfung wird im Rahmen des Kinderimpfkonzepts über die Haus- bzw. Kinderärztinnen und -ärzte abgewickelt und ist mit den dort erhältlichen Impfgutscheinen gratis.

Schwerpunkte auf RisikogruppenKostenlose Grippeimpfungen gibt es auch in den Alten- und Pflegeheimen sowie in den Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz für Menschen mit Beeinträchtigung. „Diese Risikogruppe soll besonders wirksam geschützt werden. Für Personen ab 60 Jahren stehen rund 16.600 Dosen von hochdosierten Impfstoffen zur Verfügung“, sagen Haberlander und Hattmannsdorfer. Auch die Impfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Einrichtungen wird wie im Vorjahr kostenlos angeboten.

Quelle: Land Oberösterreich

Mehr Nachrichten aus

Oberösterreich