Salzburg: Alle bisher Vorgemerkten werden in Salzburg noch im Juni geimpft

vonRedaktion Salzburg
MAI 28, 2021

Foto: Land Salzburg

Sommer-Impfung für rund 44.000 Zwölf- bis 20-Jährige / Vormerkung für Jugendliche ab 12 ab 1. Juni

(LK) 293.990 Personen haben sich in Salzburg bisher für eine Corona-Impfung vorgemerkt, rund 65.000 von ihnen sind noch ohne Termin. „Wir passen unsere Strategie an die Vorgaben des Bundes, der die Priorisierung aufgehoben hat, an. Alle, die sich bis 26. Mai vorgemerkt haben, werden bis Ende Juni die erste Dosis erhalten. Das Land, die Ärztekammer und das Rote Kreuz sind sich einig, dass diese Personen nun Vorrang haben. Neu Angemeldete kommen dann ab Juli wieder an die Reihe. Und um sicher in das neue Schuljahr starten zu können, gibt es im Sommer eine Schwerpunktaktion für Zwölf- bis 20-Jährige“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl informierte heute gemeinsam mit Christoph Fürthauer, Vizepräsident der Ärztekammer, über die Impfstrategie Salzburgs im Sommer. „Die bereits hohe Durchimpfungsrate der älteren Personen, jenen mit Vorerkrankungen und auch jenen, die viele Kontakte haben, gibt uns nun mehr Freiheiten“, so Stöckl, und er fügt hinzu: „All jene, die sich bis jetzt vorgemerkt haben, werden bis Ende Juni ihre erste Dosis erhalten haben. Außerdem ist bis Ende Mai ist die Gruppe der Ü50 und Priorität 1 bis 3 abgeschlossen.“

Eckpunkte zur Corona-Impfung

Stöckl: „Bis zu 30.000 Impfdosen pro Woche.“

Im Juni erwartet Salzburg zwischen 25.000 und 30.000 Impfdosen pro Woche. „Rund die Hälfte ist für Zweitstiche vorgesehen“, erklärt Christian Stöckl, und er betont: „Alle, die sich bisher vorgemerkt haben, werden im Juni die Impfung erhalten. Die Arztpraxen nutzen die kommenden Wochen und immunisieren bereits vorgemerkte Patienten, ab spätestens Juli sind hier dann wieder neue Terminvereinbarungen möglich. So bewerkstelligen wir, dass in den Praxen keine neuen Termine dazukommen und die bis zum 26. Mai angemeldeten Vorrang haben“, so Stöckl.

Fürthauer: „Ärzte arbeiten Vormerkungen ab.“

Die rund 270 Impfpraxen im ganzen Bundesland werden ebenfalls im Juni noch einmal den Turbo zünden. „Wer jetzt schon bei einem Arzt oder einer Ärztin angemeldet ist, der wird dort auch geimpft. Wer sich neu vormerkt, kann sich vorerst eine Impfstraße aussuchen. Danach, spätestens im Juli, werden auch die Ordinationen wieder zur Verfügung stehen“, erklärt Dr. Christoph Fürthauer, Vizepräsident der Salzburger Ärztekammer, und er fügt hinzu: „Wir haben die Kolleginnen und Kollegen am Mittwoch darüber informiert. Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte werden durch diese Vorgangsweise ,frisch‘ und mit vielen freien Terminen in den Sommer starten können.“ Das System unter www.salzurg-impft.at wird dementsprechend angepasst.

Holzer: „Impfstraßen sind einsatzbereit.“

Landesrettungskommandant Anton Holzer garantiert jedenfalls, dass die bestehenden Impfstraßen in den Bezirken und in der Salzburger Messehalle noch ausreichend Kapazitäten haben. „Alle Personen, die in den Straßen vorgemerkt sind, erhalten in den nächsten drei Wochen einen Termin. Derzeit sind dies zirka 17.000 Personen, die Einladung dazu erfolgt per SMS“, so Holzer, und er ergänzt: „In jedem Bezirk gibt es mindestens eine Impfstraße.“

Ab 1. Juni Vormerkung für Jugendliche ab zwölf Jahre

Noch Ende der Woche soll das nationale Impfgremium die Corona-Impfung für Zwölf- bis 16-Jährige freigeben, Salzburg reagiert darauf. „Ab 1. Juni schalten wir die Vormerkung für Jugendliche ab zwölf Jahre frei, falls das nationale Gremium sie freigibt. Wir sind bereit, es kann jederzeit losgehen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Vor allem junge Salzburgerinnen und Salzburger sollten sich also den 1. Juni dick im Kalender für die Vormerkung anstreichen.

Sommer-Impfaktion für die Zwölf- bis 20-Jährigen

In Hinblick auf den Sommer geht Salzburg je nach Verfügbarkeit der Impfdosen einen neuen Weg. „Wir planen in einer Schwerpunktaktion, ab 1. Juli Jugendliche zwischen zwölf und 20 Jahren bevorzugt zu immunisieren. In Hinsicht auf die Schulferien und das damit einhergehende gesellschaftliche Leben sehe ich das als essentiellen Schritt, um nicht nur im Sommer möglichst viele junge Menschen zu schützen, sondern vor allem in Hinblick auf das neue Schuljahr. Außerdem zeigen Studien, dass durch die Impfung nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines schweren Covid-Krankheitsverlaufes reduziert wird, sondern auch die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung. Wollen wir also die jetzt guten Zahlen halten, ist diese Impfung der jungen Leute noch vor Schulbeginn der richtige Schritt“, betont Stöckl.

Filipp: „Rund 44.000 sind zwischen 12 und 20 Jahre alt.“

Der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp, hat Zahlen erhoben, wie viele Personen in Salzburg geimpft werden könnten. „Von rund 560.000 Salzburgerinnen und Salzburgern sind rund 473.000 über 16 Jahre alt und rund 494.500 über zwölf Jahre alt. Rund 44.000 Salzburgerinnen und Salzburger sind zwischen zwölf und 20. Das sind die vorläufigen Daten mit Stand 1. Jänner 2021“, so Filipp. Derzeit weisen außerdem die 15- bis 19-Jährigen mit einem Wert von über 70 die höchste Inzidenz bei den Altersgruppen in Salzburg auf.

Stand der Impfung in Salzburg (27. Mai, 9 Uhr)

Durchimpfungsrate nach Altersgruppen (1. Dosis, Stand 27. Mai 2021)

Quelle: Land Salzburg

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