vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 30, 2025
Foto: Land Tirol/Danijel Jovanovic
Tourismusreferenten für günstigere Tickets auf der Piste und in der Luft
(LK) Bei der Konferenz der Tourismusreferenten der Länder in Sölden (Tirol) herrschte heute Einigkeit in der Frage, dass es künftig wieder reduzierte Preise für Einheimische, zum Beispiel bei Skipässen, geben soll. Gleichzeitig fordern sie die Bundesregierung auf gemeinsamen Antrag von Landesrat Mario Gerber (Tirol), Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll und Landesrat Markus Achleitner (Oberösterreich) dazu auf, die österreichische Flugabgabe abzuschaffen.
Hintergrund bei den Einheimischentarifen ist ein EU-rechtliches Diskriminierungsverbot aufgrund der Staatsangehörigkeit. „Die Menschen in der Region leisten ihren finanziellen Beitrag zur touristischen Infrastruktur. Dafür sollen sie auch durch günstigere Preise profitieren“, erklärt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll nach der Sitzung.
Einheimische sollen profitieren
„Als ‚einheimisch‘ gelten alle mit Wohnort in der Region. Diese Rechtsauffassung teilen auch die politisch Verantwortlichen der anderen Länder“, so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll, der sich als für den Tourismus zuständiges Regierungsmitglied und als Salzburgs Vertreter im Ausschuss der Regionen der EU weiter für günstigere Einheimischentarife einsetzt.
Flugabgabe als Wettbewerbsnachteil
Einig waren sich die Tourismusreferenten in der Ablehnung der österreichischen Flugabgabe. Die Regionalflughäfen als infrastrukturelle Grundlage des Tourismus dürfen im europäischen Wettbewerb nicht den Anschluss verlieren, weshalb die Länder fordern, national verursachte Wettbewerbsnachteile umgehend zu beseitigen.
Für günstigere Flugtickets
Seit ihrer Einführung im Jahr 2011 verteuert die Flugabgabe das Fliegen im Land deutlich und führt im europäischen Vergleich zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil. „Die Flugabgabe verursacht nicht nur höhere Ticketpreise, sondern führt messbar zur Verlagerung von Flugverbindungen ins Ausland. Das schadet unseren Bundesländern und dem Tourismusstandort Österreich gleichermaßen. Wer nachhaltige Wertschöpfung im Land erhalten will, muss die Wettbewerbsnachteile endlich beseitigen“, so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Quelle: Land Salzburg