vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 28, 2025
Salzburg
Einfacher Schutz gegen Krebs in der Impfstraße beim Airport Center oder beim Hausarzt / Aktion noch bis Ende 2025 gültig
(HP) Noch bis Ende dieses Jahres können alle zwischen 21 und 30 Jahren kostenlos ihren Impfschutz gegen HPV nachholen. Möglich ist das in der Impfstraße beim Airport-Center sowie bei den meisten niedergelassenen Ärzten.
Zwischen neun und elf Jahren ist die Impfung gegen HPV optimal. Für junge Erwachsene zwischen 21 und 30 gibt es jetzt eine Gratis-Nachholimpfung.
Humane Papillomaviren, kurz HPV, können Krebsvorstufen und Krebs verursachen. Ansteckungen erfolgen vor allem beim Geschlechtsverkehr. Viele Menschen stecken sich im Laufe des Lebens mindestens einmal mit HPV an, unabhängig vom Geschlecht.
Gutschi: „Aktionstag gegen HPV.“
Kommende Woche, am 4. März, ist internationaler HPV-Tag. „An diesem Termin wird es in Salzburg gleich mehrere Impfaktionen geben, um möglichst viele Menschen zu erreichen“, informiert Landesrätin Daniela Gutschi. Unter anderem wird die Impfung an der Universität Salzburg, der Fachhochschule Puch-Urstein, an der Landespolizeidirektion und der Polizeischule, in den Gesundheitsämtern der Bezirksverwaltungsbehörden und natürlich auch in der Impfstraße des Landes beim Airport-Center angeboten.
Bencsits: „Hocheffektiver Schutz vor Infektionen.“
Dr. Eva Bencsits, sie ist Impfkoordinatorin des Landes, empfiehlt die HPV-Impfung: „Man hat einen hocheffektiven Schutz vor Infektionen, vor Krebsvorstufen und vor invasiven Karzinomen“, und gibt gleichzeitig zu bedenken: „Eine Infektion mit dem Virus selbst erzeugt keine gute Immunität.“ Der optimale Impfschutz wird bei einer Impfung zwischen neun und elf Jahren erzielt. „Mit der Nachhol-Impfung können junge Erwachsene ihren Schutz vor HPV deutlich erhöhen“, so Bencsits.
HPV-Impfaktion im Überblick
Infektion auch bei Geburt möglich
Warzen im Intimbereich stehen häufig mit HPV in Verbindung, bis zu zehn Prozent der sexuell aktiven Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens daran. Dr. Bencsits: „Genitalwarzen können von der infizierten Mutter bei der Geburt auf das Neugeborene übertragen werden. Auch ein Kaiserschnitt schützt nicht sicher. Bei diesen Kindern kann es im Jugendalter zu Wucherungen im Atmungstrakt kommen, die schwer zu behandeln sind.“
Schutz auch für Partner
Die Impfkoordinatorin des Landes räumt auch mit einigen Mythen auf: „Was viele nicht wissen: Mit HPV kann man sich auch bei Petting und Oralverkehr anstecken. Mit der rechtzeitigen Impfung gegen HPV schützt man nicht nur sich selber, sondern auch seinen Sexualpartner oder seine Sexualpartnerin. Kondome bieten keinen sicheren Schutz vor einer Ansteckung“, so Dr. Bencsits.
Quelle: Land Salzburg