Salzburg: „Glück Auf“ im Leoganger Schaubergwerk

vonRedaktion International
MAI 30, 2021

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hölzl

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Ausbau der Knappenbahn / Förderung über Leader

(LK) Der Bergbau hat in Leogang eine lange Tradition. Schon vor vielen Jahrhunderten wurden in den Minen im Schwarzleotal Erze abgebaut und weiterverarbeitet. Im 1989 eröffneten Schaubergwerk können Besucher tief in die Geheimnisse des Berges eintauchen. Seit kurzem ergänzt eine historische Knappenbahn, die in einen echten Stollen hineinfährt, das Erlebnis für Jung und Alt zusätzlich. Der Gleisausbau wurde vom EU-Leader-Programm gefördert.

„Leogang hat etwas, das nicht viele haben: eine langjährige Tradition im Bergbau und mit dem Schaubergwerk einen Ort, der diese für alle zugänglich macht. Der Ausbau der Knappenbahn ist eine tolle Ergänzung dazu. Die Lok und Waggons aus den 1950er Jahren sind zudem allesamt noch im Originalzustand. Für die einheimische Bevölkerung und für die Touristen werden damit die kulturellen Wurzeln wieder sichtbar und erlebbar gemacht“, zeigt sich Landesrat Josef Schwaiger beeindruckt. 40 Prozent der Gesamtkosten des Ausbaus von knapp 79.000 Euro wurden über Leader finanziert.

Nur Originalteile verbaut

Bereits 2018 wurde die historische Bahn für die Besucher in Betrieb genommen. „Nachdem die Knappenbahn bei Kindern und auch Erwachsenen derart gut angekommen ist, haben wir uns entschlossen, sie um rund 60 Meter zu verlängern. Dafür haben wir Gleise und Schwellen aus einem aufgelassenen Bergbau abgetragen und restauriert. Mit diesem Projekt möchten wir das Schaubergwerk um ein wertvolles Kulturgut erweitern und wieder in das Gedächtnis der Menschen bringen“, erzählt Sigmund Riedlsperger, Obmann der Knappschaft Leogang.

Sprung in die Zukunft

Doch nicht nur die Tradition hat man im Schaubergwerk Leogang im Blick, sondern rüstet sich gleichzeitig auch für die Zukunft: Vor kurzem wurde der Stollen mittels modernster Lichtstreifenscans millimetergenau vermessen und wird für Besucher künftig auch digital und interaktiv via Infoscreen und Website verfügbar sein. Gleichzeitig wird der historische Bergbau dadurch auch für Menschen zugänglich gemacht, die aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort sein können.

Quelle: Land Salzburg

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