Salzburg: Wölfe haben heuer insgesamt 37 Nutztiere gerissen

vonRedaktion International
DEZEMBER 12, 2025

Foto: Land Salzburg/Büro Svazek

Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg zieht Bilanz über das Almjahr 2025

(LK) Hannes Üblagger, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg, zieht nun eine Bilanz über das Jahr 2025. Insgesamt wurden 37 Tiere auf Salzburgs Almen nachweislich von mehreren Wölfen gerissen. Ein Schadwolf wurde Anfang August in Maria Alm laut Verordnung erlegt. Den ersten Riss eines Nutztieres registrierten die Behörden am 14. Juli in Pfarrwerfen, den bisher letzten am 17. Oktober wiederum in Pfarrwerfen.

Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek und Hannes Üblagger, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg.

Insgesamt geht der Wolfsbeauftragte davon aus, dass sich heuer zirka zehn Wölfe zumindest vorübergehend im Bundesland Salzburg aufgehalten haben. Zu den 37 nachweislich von Wölfen gerissenen oder durch Hetzjagd zu Tode gebrachten Tieren kommen vier verletzte und 28 vermisste. „Im Jahr 2024 waren es im Vergleich 74 vom Wolf gerissene Nutztiere und 61 vermisste. Auch 2024 waren zirka zehn Wölfe im Bundesland Salzburg aktiv“, erklärt Hannes Üblagger, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg.

Maßnahmengebietsverordnungen

Anfang August 2025 wurde im Bundesland Salzburg laut Verordnung ein Schadwolf erlegt, in den vergangenen zwei Jahren waren es ebenfalls jeweils einer. „Die EU-Kommission hat zwar im April 2025 den Schutzstatus von ,streng geschützt‘ auf ‚geschützt‘ gesenkt, was künftig auch jagdliche Eingriffe erleichtert. Mit dem Instrument der Maßnahmengebietsverordnungen hat Salzburg schon jetzt einen Weg gefunden, Schadwölfe rechtskonform zu entnehmen“, erklärt Üblagger.

Entschädigungen für Nutztierverluste

Insgesamt wurden die Almbauern heuer mit 15.000 Euro entschädigt. „Das geht für die betroffenen Nutztierhalter rasch und unbürokratisch“, so Üblagger. Teilweise würden gerissene Tiere auch Tage später erst gefunden, denn „so eine Alm ist einfach weitläufig“, wie Üblagger betont.


Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_251212_70 (mel/bk)

Quelle: Land Salzburg

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