vonRedaktion Salzburg
APRIL 01, 2023
Transparenter als je zuvor mit sämtlichen Summen zu Schaltungen und Medienkooperationen auch außerhalb der medientransparenzgesetzlichen Meldeverpflichtung
Der Jahresbericht der Stadtkommunikation, dessen jährliche Veröffentlichung von der Wiener Fortschrittskoalition im Regierungsübereinkommen 2020 festgelegt wurde, ist für das Jahr 2022 seit heute unter http://wien.gv.at/bericht-stadtkommunikation online verfügbar. Der Bericht gliedert sich in drei Abschnitte: Erstens die Projekte des Presse- und Informationsdienstes in Bereichen wie der Mediendiskursstudie, dem Markenmanagement oder der Neuausrichtung des Vorteilsclubs. Zweitens werden auch wieder sämtliche Informations- und Kommunikationskampagnen der Stadt Wien samt Themen, Zielgruppen, Reichweiten, Budgets sowie Zielerreichung ausgewiesen. Drittens werden die werblichen Maßnahmen im Rahmen der Kommunalen Impfkampagne aus den Mitteln des Bundes aufgelistet.
„Besonders hinweisen möchte ich darauf, dass wir erstmalig zu den Informationsschwerpunkten und Kampagnen sämtliche Summen der Schaltungen und Medienkooperationen ausgewiesen haben und zwar unabhängig davon, ob sie meldepflichtig sind oder nicht,“ betont Wiens Medienstadtrat Peter Hanke. „Damit übererfüllen wir rückwirkend im Sinne der Transparenz die Meldeverpflichtung an die RTR bereits zu einem Zeitpunkt, an dem die gestern im Nationalrat eingebrachten Neuerungen zur Medientransparenz noch nicht einmal beschlossen wurden.“ Gleichzeitig ist der Jahresbericht der Stadtkommunikation ein Beispiel dafür, dass ein Mehr an Transparenz im Kommunikationsbereich nicht automatisch mit einer Mehrbelastung der Verwaltung einhergehen muss.
Die Themenschwerpunkte und Informationskampagnen sind wieder einzeln angeführt. Insgesamt wurden von der Stadt Wien 26,3 Mio. Euro für Informations- und Kommunikationsmaßnahmen ausgegeben. Diese setzen sich aus 2,3 Mio. für Kreativagenturen, Produktionsdienstleister sowie Rechte und 24 Mio. Euro für Schaltungen, Außen- und POS-Werbung zusammen. Insgesamt sind das 5,5 Mio. Euro weniger als im Jahr 2021. Von den Mitteln, die der Bund den Städten und Gemeinden im Rahmen der „Kommunalen Impfkampagne“ zur Verfügung gestellt hat, um über die Corona-Impfung zu informieren und zur Impfung zu motivieren, sind 7,6 Mio. Euro in Anspruch genommen worden.
„Die rot-pinke Koalition ist Vorreiter in Österreich, wenn es darum geht erstmalig gesamthaft nachvollziehbar darzustellen, wieviel Budget die Stadtregierung in welchen Medien für Kommunikationsmaßnahmen umgesetzt hat und wir stellen bereits jetzt unabhängig von einer Wertgrenze zu jeder Kampagne einen Transparenzbericht mit allen Details zur Verfügung“, sagt NEOS Wien Mediensprecher Markus Ornig, der auch die eingebrachte Novelle zum Medientransparenzgesetz als höchst überfällig betrachtet.
Quelle: Stadt Wien