Salzburg: Wenn es um jede Minute geht, geht bei ihnen alles Hand in Hand

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 05, 2025

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr

Reportage über die Flugrettung bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm / Lob vom ÖSV-Teamarzt für Rettungscrew

(LK) Diese erste Woche steht bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm ganz im Zeichen von Abfahrt und Super-G. Die Trainings dafür haben bei perfekten Bedingungen bereits begonnen. Wenn die Athleten und Athletinnen im Kampf um Gold, Silber und Bronze mit bis zu 120 km/h unterwegs sind, dann ist ihre Sicherheit besonders wichtig. Dafür sorgen die Dafür sorgen die Notarzthubschrauber-Crew der ÖAMTC-Flugrettung, das Rote Kreuz und die Bergrettung.

Der Schnee staubt auf, der eisige Wind beißt im Gesicht, das Rotorgeräusch dröhnt in den Ohren. Am Tau hängen Notarzt Dr. Josef Penatzer aus Goldegg und Flugretter Thomas Schwaiger aus Bruck von der ÖAMTC-Crew. Sie üben gemeinsam mit Pilot Josef Deutinger aus Saalfelden sowie der Bergrettung und dem Roten Kreuz die letzten Handgriffe. Sie alle sind absolute Profis, um die Athletinnen und Athleten im Notfall schnell von der Piste zu holen. Ihre größte Hoffnung ist aber dennoch, dass sie nichts zu tun bekommen.

Hubschrauber immer einsatzbereit

Der Hubschrauber ist wie ein kleines, fliegendes Krankenhaus, doch das vordergründige Ziel ist, den verletzten Athleten so schnell wie möglich dem Roten Kreuz zu übergeben, um wieder einsatzbereit zu sein. „Die schnelle Rettungskette ist für uns enorm wichtig, aber das funktioniert hier in Saalbach-Hinterglemm immer bestens. Wenn ein Athlet oder eine Athletin sich verletzt, dann zählt jede Minute“, so ÖSV-Teamarzt Dr. Arthur Trost und der Chef der Flugrettung hier für den Veranstalter bei der Ski-WM Dr. Anton Wicker. Daher steht der zusätzliche ÖAMTC-Notarzthubschrauber mit seiner Crew auch immer in der Nähe der Rennstrecke am Zwölferkogel bereit.

Vor den Augen der Fernsehkameras

Die Einsätze für alle Beteiligten sind auch bei so einem Großereignis wie er Ski-WM Routine – und das ist gut so. „In diesem Moment vergisst du, dass Fernsehkameras live auf dich gerichtet sind, man ist allein auf das Wohl des Verletzten und die Sicherheit konzentriert“, sind sich Pilot Josef Deutinger und Notarzt Dr. Josef Penatzer einig.

Übung gelungen

Damit für die Speed-Woche alles passt, haben ÖAMTC-Crew, Bergrettung und Rotes Kreuz am Dienstagfrüh noch einmal alles geübt, damit jeder Handgriff sitzt. „Damit können wir nun gut vorbereitet in diese Renntage gehen“, bestätigt auch Einsatzleiter Fabian Krejci vom Roten Kreuz. Und das unterstreicht auch ÖSV-Teamarzt Dr. Arthur Trost: „Es hat alles geklappt, alle arbeiten perfekt zusammen. Und jetzt hoffen wir, dass wir das alles bis zum 16. Februar nicht brauchen.“

Sicherheit auch in der Region gewährleistet

Trotz Ski-WM muss der Rettungsdienst, der sonst auch in der Region zur Verfügung steht, gewährleistet sein. „Daher ist der Hubschrauber für die Athletinnen und Athleten zusätzlich in Hinterglemm stationiert. Alles andere funktioniert wie gewohnt, sodass die Versorgung auch für die Bevölkerung weiter in vollem Umfang gewährleistet ist“, betont Bezirksrettungskommandant Thomas Huber (Rotes Kreuz).

Quelle: Land Salzburg

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