Salzburg: Salzburgs Tourismusorte sehr gut gebucht und bestens gelaunt

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 31, 2022

Foto: Land Salzburg/Franz Schwaighofer

Fast drei Milliarden Bruttowertschöpfung / Blick ins Land zeigt: Qualität und Verlässlichkeit zahlen sich aus

(LK) Nach der besten Sommersaison aller Zeiten mit fast 14 Millionen Nächtigungen könnte Salzburg auch auf einen sehr guten Winter zusteuern. Die Buchungslage jedenfalls ist gut, es geht trotz Tauwetter meist sehr gut zum Skifahren und die Laune in den Tourismusorten ist hervorragend – das zeigt ein Blick ins Land.


„Bei uns in Salzburg macht es die Kombination aus, sie führt zum Erfolg. Familiär geführte Betriebe, eine äußerst hohe Qualität bei den Bergbahnen, Pisten und auch Beherbergungsbetrieben, die Vielfalt des Angebots und die unvergleichliche Bergwelt sowie Verlässlichkeit und Gastfreundschaft hat uns zu einer begehrten Urlaubsdestination gemacht – Winter wie Sommer“, bringt es Landeshauptmann Wilfried Haslauer auf den Punkt.

Die Buchungslage für den Winter ist in Salzburg sehr gut, die Stimmung ebenfalls.

Haslauer: „Gute Winter-Buchungslage.“

Der „Knick“, den die weltweite Corona-Pandemie dem Wintertourismus versetzt hat, könnte in dieser laufenden Saison schon ausgeglichen werden. „Es hat sich ausgezahlt, dass zum Beispiel die Bergbahnen auch während dieser Zeit großteils offengehalten haben, dass sich alle sehr bemüht haben, einen dennoch möglichst sicheren Urlaub zu ermöglichen. Das hat uns einen noch besseren Ruf als verlässliche Gastgeber eingebracht. Auch die unermüdlichen Investitionen in die Qualität machen sich bezahlt und die Region international konkurrenzfähig. Alles in allem höre ich aus den Tourismusgebieten, dass die Buchungslage sehr gut ist“, so Landeshauptmann Haslauer.

Hohe Wertschöpfung

Die Daten und Fakten der Salzburger Landesstatistik zeigen, dass die Nächtigungszahlen zwar wichtige Gradmesser sind, aber auch andere Parameter zuversichtlich stimmen. „Die Bruttowertschöpfung vor der Pandemie im Beherbergungs- und Gastronomiebereich betrug laut Statistik Austria 2,6 Milliarden Euro (Jahr 2018) und 2,7 Milliarden Euro (2019), selbst im Jahr 2021 waren es trotz Corona 1,7 Milliarden Euro“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Ungefähr zehn Prozent des Bruttoregionalproduktes gehen auf das Konto des Tourismus, rund 38.000 Personen finden direkt im Tourismus Arbeit, „weit mehr in den Branchen, die indirekt davon abhängig sind“, so Filipp.

Wesentlicher Anteil an Volkswirtschaft

„Es gibt natürlich nicht nur die direkte Wertschöpfung und Effekte aus dem Tourismus, sondern auch die indirekten. Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO und die Statistik Austria haben berechnet: Im Jahr 2019 – das sind die aktuellsten Zahlen, die wir für Salzburg haben – lag der volkswirtschaftliche Anteil der direkten Wertschöpfung bei 12,2 Prozent. Beziehen wir die indirekte Wertschöpfung mit ein, sind es sogar 16,3 Prozent“, so der Leiter der Landesstatistik.

Auf dem Weg zur Ganzjahresdestination

Seit der Jahrtausendwende hat die Wintersaison den Sommer überflügelt, doch seit einigen Jahren gibt es wieder eine Trendumkehr in Richtung Ganzjahresdestination. „Es überrascht vielleicht, dass noch im Jahr 1970/71 70,3 Prozent der damals 16,5 Millionen Nächtigungen in Salzburg im Sommer stattfanden. Erstmals überwog der Winter dann im Jahr 2000/2001 und seit 2010/11 holt der Sommer wieder auf“, so Gernot Filipp. Im Jahr 2018/19 – also vor Corona - betrug dann der Sommeranteil schon 46,7 Prozent der insgesamt 29,8 Millionen Nächtigungen.

Zuversicht in den Wintersportgebieten

16 Millionen Nächtigungen im Winter und 13,8 Millionen im Sommer , das sind die bisherigen Höchstwerte aus 2019 - also bevor uns die weltweite Corona-Pandemie „bremste“. Nachdem dieser Sommer der beste aller Zeiten war – mit fast 14 Millionen Nächtigungen – liegt es nun am Winter „nachzuziehen“. Die Stimmung in dieser Hinsicht in den Regionen ist positiv, wie ein Blick nach Saalbach-Hinterglemm, ins Gasteinertal, Goldegg und Altenmarkt-Zauchensee zeigt. Hier die Stimmen aus diesen Gemeinden.

Breitfuß: „Investitionen zahlen sich aus.“

Im WM-Ort Saalbach-Hinterglemm tummeln sich aktuell tausende Wintersportler auf den Pisten, die Buchungslage ist bis weit in den März hinein hervorragend. Das bestätigt der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Wolfgang Breitfuß: „Wir sind jetzt bei einer Auslastung von 98 Prozent und bis in den März hinein praktisch durchgehend bei jetzt schon 80 Prozent.“ Die massiven Investitionen in die Qualität und in die technische Beschneiung würden sich bezahlt machen, die Stimmung im WM-Ort von 2025 sei hervorragend, so Breitfuß.

Scheffer: „Es geht gut zum Skifahren.“

Ähnlich ist es derzeit in Altenmarkt-Zauchensee, wo man sich ebenfalls gut aufgestellt hat. „Wir können in rund 15 Tagen das Skigebiet technisch beschneien. Wie man aktuell sieht, sorgt das für verlässlich gute Pisten, auch bei warmen Wetter wie jetzt“, so Veronika Scheffer, Geschäftsführerin der Zauchensee Liftgesellschaft. Die Gäste und Einheimischen genießen derzeit das schöne Wetter „und ich rechne ab Mitte Jänner mit Neuschnee. Und selbst, wenn er nicht kommt, unsere Saison geht bis Ostern“, so Scheffer.

Irnberger: „Positive Rückmeldungen.“

Auch im Gasteinertal brummt die Wintersaison, die nächsten Wochen sind ebenfalls bestens gebucht. „Die Stimmung bei uns ist sehr gut, von allen Seiten gibt es positive Rückmeldungen, von Gästen wie Gastgebern. Wir haben in der Region ja zusätzlich den Vorteil, dass Sportgastein sehr hoch liegt und es dort in den vergangenen Tagen sogar Neuschnee gegeben hat, auch die anderen Pisten im Tal sind in einem guten Zustand. Insgesamt macht es bei uns die Kombination von Wintersport, Thermen, Gastfreundschaft und gut aufgestellten Betrieben aus. Bei uns gibt es für jeden Gast ein Bett, egal in welcher Kategorie“, so Eva Irnberger, Geschäftsführerin Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein.

Rainer: „Goldegg bemüht sich um den Gast.“

An der Langlaufloipe rund um den Goldegger See kommt Bürgermeister Hannes Rainer ins Schwärmen. „Die Touristiker berichten mir, dass es sehr gut läuft bei uns. Wir sind ja eher eine kleine Region, aber trotzdem sehr vielseitig und um den Gast bemüht. Wir tun alles, dass wir für die Einheimischen und Gäste einen guten Mix – vom Wintersport bis hin zur Kultur und Kulinarik – schaffen und sehen uns als Ganzjahresdestination“, so der Bürgermeister.

Gensbichler: „Lust am Skifahren blieb.“

Salzburgs Skipräsident Bartl Gensbichler, der auch eine Skischule in Hinterglemm hat, bestätigt die Lust am Wintersport, die auch die Corona-Pandemie nicht stoppen konnte und kann. „Viele haben uns gesagt, nach der Pandemie wird nur mehr die Hälfte der Gäste kommen. Das Gegenteil ist der Fall. Man sieht es jeden Tag, welche Freude die Leute auf der Piste haben, der Ort ist praktisch ausgebucht und die meisten kommen wegen des Wintersports“, so Gensbichler.

Quelle: Land Salzburg

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