Salzburg: Ausschussberatungen des Salzburger Landtags

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 30, 2022

Salzburg

Sieben Tagesordnungspunkte behandelt

(LK) Bei den Ausschussberatungen des Salzburger Landtags wurden heute sieben Tagesordnungspunkte behandelt und dazu Beschlüsse gefasst.

Zu Beginn der Verhandlungen wurde im Verfassungs- und Verwaltungsausschuss ein Dringlicher Antrag von ÖVP, Grünen und NEOS betreffend die Vorlage einer Novelle des Gesetzes zur Regelung des Grundverkehrs im Land Salzburg (Salzburger Grundverkehrsgesetz) (Top 1) und im Ausschuss für Infrastruktur, Mobilität, Wohnen und Raumordnung der FPÖ Antrag betreffend Grundverkehrskommission im neuen Grundverkehrsgesetz (Top 2) behandelt. Einstimmig wurde dabei der Dringliche Antrag der ÖVP, Grünen und NEOS wie folgt angenommen:

  1. Der Salzburger Landtag bekennt sich ausdrücklich zu den in der Präambel aufgezählten Zielen zur Neuregelung des Grundverkehrs im Bundesland Salzburg.
  2. Die Salzburger Landesregierung wird aufgefordert, dem Landtag zeitnah eine Novelle des Grundverkehrsgesetzes im Sinne der Präambel zur Beschlussfassung vorzulegen
  3. Die Salzburger Landesregierung wird ersucht,

Der Ausschuss für Infrastruktur, Mobilität, Wohnen und Raumordnung beschloss ebenfalls einstimmig folgenden Antrag: Die Salzburger Landesregierung wird im Zuge der sich derzeit in Ausarbeitung befindenden Regierungsvorlage über das Gesetz zur Regelung des Grundverkehrs im Land Salzburg (Salzburger Grundverkehrsgesetz 2022 – S.GVG 2022) aufgefordert,

  1. einen weisungsfreien Grundverkehrsbeauftragten wiedereinzusetzen, dem jeder Vertrag anzuzeigen ist sowie entweder Parteistellung in der Grundverkehrskommission mit Sitz und Stimme eingeräumt oder aber jedenfalls Parteistellung im Verfahren mit Rechtsmittelmöglichkeit eingeräumt wird,
  2. eine Begründung nach einem positiven Entscheid beizufügen, womit dargelegt wird, warum ein Ansuchen positiv entschieden wurde und um die Entscheidungsgrundlage nachvollziehen zu können.

Personelle Ausstattung des Landesrechnungshofs

Im Anschluss trat der Finanzüberwachungsausschuss zusammen und diskutierte den SPÖ Antrag betreffend personelle Ausstattung des Landesrechnungshofs (Top 3). Einstimmig wurde dabei folgender Antrag angenommen: Der Salzburger Landtag bekennt sich klar zum Landesrechnungshof als verfassungsmäßig eingerichtetes, unabhängiges Kontrollorgan und fordert die Salzburger Landesregierung auf, bei der Erstellung des Landeshaushaltes 2023 die vom Finanzüberwachungsausschuss an die Landesregierung übermittelten sachlichen und personellen Erfordernisse des Landesrechnungshofes bestmöglich zu berücksichtigen, jedenfalls aber den Dienstpostenstand für den Landesrechnungshof zu erhöhen.

Gas- und Stromabschaltungen

Die Mitglieder des Ausschusses für Infrastruktur, Mobilität, Wohnen und Raumordnung debattierten einen FPÖ Antrag betreffend Gas- und Stromabschaltungen seitens der Salzburg AG (Top 4). Einstimmig wurde dabei folgender Antrag angenommen.

  1. Der Salzburger Landtag spricht sich gegen Gas- und Stromabschaltungen durch die Salzburg AG in Härtefällen aus.
  2. Die Salzburger Landesregierung wird ersucht, sich bei der Salzburg AG dafür einzusetzen, dass diese auch weiterhin bei sozialen Härtefällen (nach jeweiliger Prüfung des Einzelfalls) auf Gas- und Stromabschaltungen verzichtet.

Dekarbonisierung in der Wärmeerzeugung

Der Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Lebensgrundlagen beschäftigte sich mit einem Antrag der Grünen betreffend die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung durch die Salzburg AG (Top 5). Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Psychische Hilfe für Schüler

Zum Abschluss der Ausschussberatungen behandelte der Bildungs-, Sport- und Kulturausschuss jeweils einen NEOS Antrag betreffend Unterstützungsmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer hinsichtlich psychischer Probleme von Schülerinnen und Schülern (Top 6) und einen ÖVP Antrag betreffend psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern (Top 7). Beide Anträge wurden einstimmig angenommen.

Quelle: Land Salzburg

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