vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 27, 2025
Gewalt - Symbolbild
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Vorerst unbekannte Täter stehen im Verdacht, in der Nacht auf Sonntag, 26. Jänner 2024, einen 60-Jährigen attackiert und verletzt zu haben. Die Rettung transportierte den Mann in das LKH-Graz. Die Polizei fahndet nach den flüchtigen Tätern.
Der Mann aus dem Bezirk Liezen besuchte den Akademikerball in der Grazer Innenstadt. Gegen 03.00 Uhr verließ er gemeinsam mit seiner Frau die Örtlichkeit der Veranstaltung. Dabei soll der 60-Jährige im Bereich des Andreas-Hofer-Platzes von zwei unbekannten Männern von hinten attackiert worden sein. Der Mann erlitt durch diese Attacke Verletzungen am Oberkörper. Ob diese Verletzungen von Schlägen, Tritten oder den darauffolgenden Sturz herrühren, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Passant rief Polizei - Zeugen sahen tatenlos zu Die zwei männlichen Täter sowie drei anwesende Frauen (diese sollen die Attacke tatenlos beobachtet haben) liefen in unbekannte Richtung davon. Die Ehefrau des Verletzten kontaktierte wiederum ihre Tochter, welche sich zur Tatörtlichkeit begab. Die Tochter verständigte schließlich die Rettung. Ein vorbeikommender Passant, welcher am Heimweg von seiner Arbeit war, verständigte auf Ersuchen der Familienangehörigen die Polizei.
Polizei Schmiedgasse ermittelt Polizisten der Polizeiinspektion Schmiedgasse begaben sich zur Tatörtlichkeit und führten die ersten Erhebungen. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den unbekannten Tätern blieb bislang jedoch ergebnislos. Die Polizei ermittelt zum Verdacht der schweren Körperverletzung. Dabei stehen die beiden unbekannten Männer, aber auch die drei anwesenden Frauen im Fokus der Ermittlungen. Ob es sich bei den Frauen um Mittäter oder bloße Zeuginnen handelt, steht bislang noch nicht fest.
Nachtrag der POlizei:
Wie bereits mehrfach berichtet, verletzten vorerst unbekannte Täter in der Nacht auf Sonntag, 26. Jänner 2025, einen 60-jährigen Ballbesucher des Grazer Akademikerballs. Steirische Staatsschützer nahmen insgesamt sieben Verdächtige vorläufig fest.
In der ersten Ermittlungsphase kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Einsatzkräften der Polizei. Unter Federführung des Landesamtes für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) wurden umfangreiche und zielgerichtete Ermittlungsschritte gesetzt. Dies führte bereits Anfang März zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen. Zwei Österreicher, eine Frau und ein Mann (23, 25), konnten an ihren Wohnadresse in Graz festgenommen werden. Diese beiden Beschuldigten befinden sich nach wie vor in der Justizanstalt Graz-Jakomini in Untersuchungshaft. Die Verdächtige hat mittlerweile ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Weitere Festnahmen
Im zweiten Ermittlungsschritt führten unter anderem die Lichtbildveröffentlichung zu weiteren Tatverdächtigen. Am vergangenen Freitag, 14. März 2025, folgten schließlich drei weitere Festnahmen. Diese wurden gemeinsam mit dem Einsatzkommando Cobra sowie Schnellen Reaktionskräften (SIG + BE) ebenso in Graz durchgeführt. Zwei Männer, ein Deutscher und ein Österreicher (29, 24), und eine Österreicherin (25) ließen sich widerstandslos festnehmen. Nach deren Einlieferung in die Justizanstalt Graz-Jakomini wurde vom Landesgericht für Strafsachen Graz in Bezug auf diese drei Beschuldigten jedoch keine Untersuchungshaft verhängt und deren Enthaftung angeordnet. Die Fahndung nach zwei weiteren namentlich bekannten Tatverdächtigen (25, 27) mittels europäischem Haftbefehl blieb bis gestern, Montagnachmittag, 17. März 2025, aufrecht. Da der Fahndungs- und Ermittlungsdruck für diese beiden „Flüchtigen“ zu groß wurde, stellten sich die beiden deutschen Staatsbürger (25, 27) freiwillig bei der Polizeiinspektion Graz-Hauptbahnhof. Die ebenso in Graz wohnhaften Festgenommenen befinden sich aktuell im Polizeianhaltezentrum Graz. Sie werden heute, Dienstagvormittag 18. März 2025, zum Tatverdacht vernommen.
Hausdurchsuchungen
Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete Hausdurchsuchungen an. Dabei kam es an den Wohnadressen der Verdächtigen auch zur Sicherstellung von Beweismaterial (Handys, Kleidung, usw.) Die zum Tatzeitpunkt vom Opfer (60) geraubte Studentenkappe konnte bislang nicht sichergestellt werden. Diesbezüglich sind weitere Ermittlungen zum Verdacht des schweren Raubes im Gange.
Quelle: LPD Steiermark