Innsbruck: Wenn Bauspritze, dann auch für kommunalen Wohnbau

vonRedaktion International
FEBRUAR 21, 2024

Foto: Stadt Innsbruck

Forderung leistbarer, bodensparender Wohnbau in Städten und Gemeinden

Die intensiv geführte Diskussion zur Frage eines staatlichen Hilfspaketes des Bundes für die Baubranche veranlasst Bürgermeister Georg Willi zu einer Klarstellung: „Wenn es Bundesmittel für den Wohnbau gibt, dann muss es auch der kommunale und geförderte Wohnbau sein, der davon profitiert. Eine Bundesförderung für kommunalen Wohnbau führt zu leistbaren Wohnungen und geht mit Grund und Boden sparsam um. Eigenheime zu fördern, ist kein Rezept für Bodenschutz und fördert die weitere Zersiedelung in unseren Gemeinden.“

In einem Schreiben an den Städtebund ersucht Willi dringend um Unterstützung für mehr Geld für den kommunalen Wohnbau. „Die hohen Bankzinsen und hohen Baupreise treiben die Gesamtkosten für kommunale Wohnbauten in die Höhe – damit steigen die Mieten an. Wenn die gemeinnützigen Wohnbauträger mehr Eigenmittel für ihre Wohnbauvorhaben bekämen, würden die Mieten auf einem verträglichen Niveau gehalten werden können. Daher muss sich der Bund bei seiner angedachten Initiative für den Häuslbau auch voll und ganz auf den kommunalen Wohnbau konzentrieren. Hier weitere 500 Millionen einzusetzen, wäre der richtige Ansatz.“

„Im Übrigen hat der Bund bis Mitte der 1980iger Jahre, wo es eng geworden ist in der Bauwirtschaft, auch günstige Darlehen an die Wohnbauträger vergeben, um die Bauwirtschaft anzukurbeln und günstigen Wohnraum zu schaffen“, erläutert Innsbrucks Bürgermeister.

Quelle: Stadt Innsbruck

Mehr Nachrichten aus

Innsbruck