vonRedaktion International
AUGUST 28, 2025
Foto: R. Sukopf
Foto: M. Freinhofer
Lernort im Mühlauer Stadtwald begeistert Kinder, Jugendliche und Erwachsene
(IKM) Seit dem Frühjahr 2024 bereichert die Waldschule Innsbruck auf der Erlerwiese im Mühlauer Stadtwald die städtische Bildungslandschaft. Der vom Amt für Wald und Natur der Stadt Innsbruck initiierte und getragene Lernort bringt Kinder, Jugendliche und Erwachsene in direkten Kontakt mit der Natur. Ziel ist es, generationenübergreifend ein Bewusstsein für Waldökologie, Nachhaltigkeit und den Schutz unserer Umwelt zu schaffen. Ein überdachtes Waldklassenzimmer in Form einer blattförmigen Holzkonstruktion, ein funktionales Holz-Lehm-Gebäude sowie ein Biotop als Lern- und Beobachtungsort schaffen die Rahmenbedingungen für Unterricht im Freien. Die Finanzierung erfolgte durch die Stadt Innsbruck, das Land Tirol sowie EU-Mittel aus dem ELER-Programm.
Hohe Nachfrage
Bereits im ersten Jahr kamen rund 1.400 Kinder und Jugendliche in die Waldschule. Im ersten Halbjahr 2025 folgten weitere 1.300 BesucherInnen – ein deutlicher Hinweis auf die steigende Nachfrage. Die Angebote richten sich in erster Linie an SchülerInnen im Alter von sechs bis 14 Jahren, ergänzt durch Programme für PädagogInnen und interessierte Erwachsene. Tiroler Schulen können die Waldschule kostenfrei nutzen, für Innsbrucker Pflichtschulen übernimmt die Stadt Innsbruck auch die Programmkosten.
„Die Waldschule Innsbruck zeigt eindrucksvoll, wie wir Bildung, Naturerfahrung und Nachhaltigkeit miteinander verbinden können. Nach eineinhalb Jahren Betrieb steht fest: Mit durchdachter Infrastruktur, innovativem Bildungsansatz und engagierten Partnern hat sie sich zu einem beliebten außerschulischen Lernort entwickelt. Dass so viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Angebot begeistert nutzen, bestätigt den hohen Stellenwert dieses Projekts für unsere Stadt. Die Bildungseinrichtung im stadtnahen Wald leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Naturraums und wird diesen in den kommenden Jahren weiter ausbauen“, betont der für Wald und Natur zuständige Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
Von Biodiversität bis Klimaschutz
Das pädagogische Konzept verbindet unmittelbare Naturerfahrungen mit praxisorientiertem Lernen. Themen wie Waldökologie und Artenvielfalt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie Sinneserfahrungen durch Erkundungen und Spiele stehen im Mittelpunkt. Viele Innsbrucker Volksschulen nutzen das Waldklassenzimmer regelmäßig, um Unterrichtsinhalte anschaulich zu vertiefen.
Quelle: Stadt Innsbruck