Kärnten: Tag der Menschen mit Behinderung - Kärnten erhöht Budget

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 03, 2020

Geld - Symbolbild
© moerschy, pixabay.com

LHStv.in Beate Prettner: Menschen mit Behinderung verdienen unsere volle Unterstützung – weitere Maßnahmenforcierung spiegelt sich im Budget wider: 118 Millionen Euro fließen 2021 in den Bereich der Kärntner Chancengleichheit - Erhöhung um 14 %

Klagenfurt (LPD). „Jeder Mensch verdient die bestmögliche Unterstützung, um sein Leben so selbstbestimmt, wie es geht, bewältigen zu können. Menschen mit Behinderung verdienen daher unsere volle Aufmerksamkeit und Hilfe“, betont Sozialreferentin Beate Prettner im Vorfeld des morgigen Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung. „Im Mittelpunkt unseres Tuns steht daher die Forcierung jener Maßnahmen, Angebote und Projekt, die es Menschen mit Behinderung ermöglichen, im Rahmen ihrer individuellen Situationen und Bedürfnisse in einem bestmöglichen selbstbestimmten Lebensumfeld sein zu können. Das Lebensumfeld schließt sämtliche Bereiche ein – vom Wohnen über Arbeit und Beschäftigung bis zu gesellschaftlichem Leben und Freizeit“, sagt Prettner. Die weitere Maßnahmenforcierung spiegle sich nicht zuletzt im Budget 2021 wider: Das Sozialbudget in Summe beläuft sich auf 252,2 Millionen Euro, was einem Plus von 5,3 Prozent entspricht. Davon entfällt der Löwenanteil in Höhe von 118 Millionen Euro auf den Bereich der Behindertenhilfe bzw. Chancengleichheit. „Und das ist ein Plus von 14 Prozent“, erklärt Prettner.

135 Einrichtungen von 18 Trägervereinen unterhält das Land Kärnten in der Behindertenhilfe. Damit werden 2.100 Plätze für beeinträchtige Menschen zur Verfügung gestellt. 1.500 MitarbeiterInnen betreuen die Betroffenen. Wichtig ist der Sozialreferentin die kontinuierliche Ausweitung der Assistenzstunden: „Familien-, Freizeit- und persönliche Assistenz werden laufend aufgestockt – von rund 62.000 Stunden im Jahr 2018 über 75.000 Stunden im Jahr 2019 auf rund 102.000 Stunden im Jahr 2020. Auch im nächsten Jahr ist eine deutliche Steigerungsrate eingeplant.“

Sehr viel bewirkt habe in den vergangenen Jahren das so genannte ELER-Programm (ein Sozialprojekt gemeinsam mit der EU zur Förderung des ländlichen Raumes): In Summe habe das Land Kärnten die von der EU zur Verfügung gestellten 10,76 Millionen Euro verdoppelt. Gefördert wurden mit diesen knapp 22 Millionen Euro primär Projekte, die sowohl im Bereich der Behindertenhilfe als auch im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe wesentliche Investitionen darstellen. Prettner ist überzeugt: „Die Projekte sind mehr als ein Impuls: Sie wirken wie ein Turbo und sie geben den betroffenen Menschen Perspektive – etwa, um möglichst selbständig zu wohnen oder um in der Arbeitswelt Fuß zu fassen“, sagt Prettner. Sie hofft, dass das mit 31. Dezember 2020 auslaufende ELER-Programm von der EU verlängert werde. „Kärnten wäre jedenfalls wieder dabei“, versichert die Sozialreferentin.


Rückfragenhinweis: Büro LHStv.in Prettner
Redaktion: Claudia Grabner

Quelle: Land Kärnten

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