vonRedaktion International
JÄNNER 12, 2022
LHStv.in Beate Prettner: 11,2 Millionen Euro helfen den Lebensrettern beim Lebenretten – inklusive Notarztwesen und Notarzthubschrauber fließen knapp 21 Millionen Euro in eine lückenlose Kärntner Rettungskette
Klagenfurt (LPD). „Wir garantieren und sichern in Kärnten eine schnelle und lückenlose Rettungskette. Wie wichtig und unverzichtbar unsere Rettungsdienste mit ihren vielen Mitarbeitern und Tausenden Ehrenamtlichen sind, hat uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie dramatisch vor Augen geführt. Sie sind rund um die Uhr einsatzbereit und machen das Kärntner Rettungswesen zu dem, was es ist: einsatzstark, verlässlich und flächendeckend“, betonte heute, Dienstag, die zuständige Gesundheitsreferentin Beate Prettner nach der Regierungssitzung. „Mit einer Förderung von 20,9 Millionen Euro sorgt das Land dafür, dass unser Rettungswesen auch finanziell auf sicheren, festen und leistungsstarken Beinen steht“, so Prettner.
Von besagten 20,9 Millionen Euro werden 11,2 Millionen Euro für den so genannten Rettungseuro aufgewendet. Dieser Betrag wurde in der heutigen Regierungssitzung beschlossen. Es handelt sich um eine Erhöhung um 220.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. „Die Berechnung des Rettungseuro folgt einer genauen Vorlage: Er setzt sich aus dem Verteilungsbeitrag und dem Vorhaltungsbeitrag zusammen. Die beiden Beträge werden mit der Einwohnerzahl Kärntens multipliziert und von den Gemeinden verdoppelt – das ergibt in Summe den Betrag von 11,2 Millionen Euro“, erklärte Prettner.
Der Rettungseuro geht an die allgemeinen Rettungsorganisationen (das sind Rotes Kreuz, Samariterbund und Johanniter) sowie an die besonderen Rettungsorganisationen (Bergrettung, Wasserrettung, Höhlenrettung und Rettungshundebrigade). Den Hauptteil erhält das Rote Kreuz. „Warum? Weil die Aufteilung nach Leistung – sprich nach Rettungseinsätzen, gefahrenen Kilometern, transportieren Personen etc. - berechnet wird. Somit stehen dem Roten Kreuz 9,3 Millionen Euro des Rettungseuro zu. 85.000 Euro gehen an die Johanniter, 640.000 Euro erhält der Samariterbund. Den besonderen Rettungsorganisationen stehen 1,15 Millionen Euro zur Verfügung“, informierte Prettner.
Abgesehen vom Rettungseuro fördert das Land das Notarztwesen und die Notarzthubschrauber: „Wir sprechen hier von weiteren knapp 10 Millionen Euro“, erklärte die Gesundheitsreferentin. „Das Land setzt alles daran, um ein möglichst dichtes Notarztwesen sicherzustellen. Jeder Kärntner muss die Gewissheit haben, im Fall des Falles die beste medizinische Versorgung zu erhalten – und das binnen weniger Minuten“, so Prettner. Tatsächlich verfügt Kärnten mit seinen neun Standorten über ein äußert dichtes Notarztsystem. „Besonders stolz sind wir darauf, dass von der Disposition eines Einsatzes bis zum Eintreffen am Einsatzort je nach Stützpunkt durchschnittlich 8,0 Minuten bis maximal 11,6 Minuten vergehen. Damit liegt Kärnten international im Spitzenfeld“, sagte Prettner. „Ich danke allen Ärzten und Mitarbeitern, die tagtäglich an und über ihre Grenze gehen, um Menschenleben zu retten“, betonte die Gesundheitsreferentin.
Quelle: Land Kärnten