Wagrain, Bez. St. Johann im Pongau: Rettungsaktion aus blockierter Seilbahn nach Unwetter

vonRedaktion Salzburg
JULI 18, 2023

Foto: VI Michael Lackner

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18.07.2023 - Aufgrund eines umgestürzten Baums auf die Lifttrasse kam es heute Nachmittag bei der Grafenbergbahn in Wagrain zu einem Notstopp. Ein Leerfahren der Bahn war nicht mehr möglich. Laut ersten Informationen waren ca. 150 Personen in den Gondeln eingeschlossen. Mitarbeiter der Bergbahn und der Bergrettung haben bereits nach kurzer Zeit mit der Bergung der eingeschlossenen Gäste begonnen. Diese wurden laufend über die Lautsprecheranlagen über den aktuellen Stand informiert.
Die Rettung der in den Gondeln befindlichen Personen wurde um 17:25 Uhr aufgenommen. Um 17:47 Uhr waren bereits 5 Bergetrupps unterwegs. Die Bergetrupps stellten sich zusammen aus Bergrettung Wagrain, Bergrettung Flachau, Bergrettung Altenmarkt, Feuerwehr Wagrain und Bergbahnen-Mitarbeitern.
Zur Rettungsunterstützung per Luft traf um 17:55 Uhr der Hubschrauber Martin 1 ein. Bereits um 18:14 Uhr waren 9 Rettungstrupps unterwegs; gemischt aus den genannten Bergrettungsteams und Mitarbeitern der Seilbahn. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Zahl der eingeschlossenen Personen in den Gondeln auf ca. 175 geschätzt.
Um 18:25 Uhr wurden die festsitzenden Personen bei der Bergstation Grafenbergbahn per Skibus ins Tal befördert.
Um 18:32 Uhr wurde eine leicht verletzte Person via Bus der Feuerwehr Wagrain abtransportiert und anschließend vom Roten Krez versorgt. Der Rettungshubschrauber Martin 2 befand sich zu dieser Zeit auf dem Anflug zum Einsatzort.
Um 18:34 Uhr waren bereits 11 Rettungstrupps im Einsatz; alle befreiten Personen wurden zur Talstation gebracht und dort registriert. Bei der Talstation wurde ein Infopoint errichtet, an dem alle aktuellen Informationen für Gäste und Angehörige verfügbar sind.
Lagemeldung der eingesetzten Rettungstrupps um 18:42 Uhr:

Um 18:55 Uhr transportierte ein zweiter Skibus die restlichen Personen von der Bergstation ins Tal, keine weiteren Personen waren mehr in der Bergstation eingetroffen. Um 19:00 Uhr wurde bekannt, dass 45 Gondeln bergseitig leer waren und in 35 Gondeln talseitig noch Personen eingeschlossen waren. Zu diesem Zeitpunkt waren in jedem Stützenfeld Rettungstrupps im Einsatz.
Um 20:08 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Alle Personen konnten gesund gerettet worden.

Im Einsatz standen 12 Bergetrupps, die insgesamt 144 Personen gerettet haben.

Quelle: VI Michael Lackner

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