Salzburg: Professionelle Prävention und umfassende Beratung gegen Spielsucht in Salzburg

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 11, 2025

Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr

Rund 150 Betroffene und Angehörige suchen in Salzburg pro Jahr Hilfe

(LK) Spielsucht betrifft längst nicht nur jene, die selbst spielen, sondern zieht oft auch Angehörige mit in den Strudel. Umso wichtiger sind Prävention, Aufklärung und professionelle Hilfe. „Wir setzen in Salzburg auf Zusammenarbeit mit Profis, um möglichst früh gegenzusteuern und Betroffenen sowie ihren Familien gezielt Unterstützung anzubieten“, so Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek.

LH-Stv. Marlene Svazek im Austausch mit Expertinnen und Experten des Instituts Glücksspiel und Abhängigkeit. Weiters am Bild: Präsident Roman Neßhold, Spielsuchtberater Wolfgang Gamsjäger und Spielsuchtberaterin Julia Lanz.

Professionelle Hilfe bekommen Betroffene und auch Angehörige in Salzburg beim Institut „Glücksspiel und Abhängigkeit“ in der Stadt Salzburg seit 2002 und in Hallein seit 2009. Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek hat die Institution in der Landeshauptstadt besucht und sich mit Präsident Roman Neßhold ausgetauscht. Fazit: Je früher man Unterstützung sucht, umso besser.

Svazek: „Betroffene und Angehörige bekommen Hilfe.“

Für Marlene Svazek steht fest: Der Kampf gegen Spielsucht kann nur mit einem Zusammenspiel aus Aufklärung, Prävention und konkreter Hilfe funktionieren. „In Salzburg wird niemand, der betroffen ist, allein gelassen. Es gibt bewährte Strukturen, kompetente Ansprechpartner und niederschwellige Angebote und das in jeder Phase der Erkrankung“, so die Landeshauptfrau-Stellvertreterin.

3.000 Menschen unterstützt

Seit der Gründung des Instituts „Glücksspiel und Abhängigkeit“ nahmen rund 3.000 Menschen die Hilfe in Anspruch, zwei Drittel davon Betroffene, ein Drittel Angehörige. Der Verein arbeitet gemeinnützig und unabhängig. Rund 150 Personen pro Jahr wenden sich in Salzburg an die Einrichtung, um Beratung, Therapie oder Unterstützung im Alltag zu erhalten.

Prävention als Schlüssel

„Prävention beginnt immer weit vor dem ersten Einsatz“, betont Svazek. „Es geht darum, Menschen frühzeitig zu sensibilisieren, riskantes Verhalten zu erkennen und Alternativen aufzuzeigen. Und wenn jemand wirklich betroffen ist, dann wird aktiv geholfen, um aus dem Teufelskreis der Spielsucht wieder herauszukommen. Wir führen hier Gespräche, wie wir die Prävention noch mehr stärken können“, so Svazek.

Neßhold: „Niederschwelliges Angebot.“

„Da manchen Menschen mit Wetten und Glücksspielen einfach nicht umgehen können und mit der Erkrankung Glücksspielsucht ganze Familien in den Abgrund gerissen werden, ist es besonders wichtig, dass unsere Hilfsangebote so niederschwellig wie möglich zur Verfügung gestellt werden. Für uns ist es die größte Freude, wenn Menschen gesund und mit einem Lächeln im Gesicht wieder in ihre Familien zurückkehren“, so Roman Neßhold, Präsident des Instituts Glücksspiel und Abhängigkeit.

Quelle: Land Salzburg

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