Salzburg: Neues Pinzgauer Tierheim in Vollbetrieb

vonRedaktion Salzburg
JUNI 08, 2023

Foto: Tierheim Pinzgau/Rasser

Sicheres Zuhause für Katzen, Hunde und Kaninchen in Bruck / Tierische Therapeuten sorgen für Glücksmomente

(LK) Seit Mitte März hat der Pinzgau erstmals ein eigenes Tierheim. Mehr als 70 Tiere haben in Bruck an der Glocknerstraße bereits ein gut betreutes Nest gefunden. Und die Bewohnerinnen und Bewohner mit Behinderungen vom benachbarten Caritas-Dorf St. Anton gehören zu den fleißigsten Besuchern und Helfern.

Der erfolgreiche Start des neuen Pinzgauer Tierheims bereitet Landesrat Josef Schwaiger viel Freude: „Die professionelle Betreuung durch eine äußerst engagierte Tierärztin und ihrem Team sowie der integrative Ansatz bei der Kooperation mit dem Caritas-Dorf St. Anton machen das Tierheim zu einer wahren Insel der Hoffnung. Das vom Land eingesetzte Geld ist hier bestens angelegt“.

Bereits 34 Tiere weitervermittelt

Veterinärmedizinerin Kathrin Rasser sorgt mit zwei Tierpflegern und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für das Wohl der Tiere, die oft eine schwierige Vergangenheit hinter sich haben. Seit der Eröffnung wurden 17 Hunde, 48 Katzen und sieben Kaninchen aufgenommen. Mehr als die Hälfte der Tiere konnte nicht mehr von ihren Besitzern gehalten werden. Die anderen sind Fundtiere oder wurden zurückgelassen. Zwölf Kätzchen haben im Tierheim das Licht der Welt erblickt. Bereits 34 Tiere konnten an ein gutes Platzerl bei verantwortungsvollen Tierfreunden weitervermittelt werden.

Kastration erspart Tierleid

Sorgen bereitet der Tierheim-Leiterin, dass die Kastrationspflicht oft nicht eingehalten wird: „Eine ungeregelte Vermehrung verbunden mit der Verbreitung von Krankheiten ist das Ergebnis. Zum Teil mussten diese Kätzchen intensivmedizinisch behandelt und versorgt werden. Glücklicherweise haben sie sich gut entwickelt und sind schon bald zum Auszug bereit“, so Kathrin Rasser.

Leuchtende Augen als Dank

Was das Tierheim in Bruck besonders macht, ist die intensive Einbindung von Menschen mit Behinderung. Das renommierten Messerli-Institut der Veterinärmedizinischen Universität Wien begleitet das Zusammenwirken. „Die Zusammenarbeit zwischen Tierheim und Caritas-Dorf unter wissenschaftlicher Begleitung ist im deutschsprachigen Raum einmalig“, sagt Schwaiger und Tierärztin Kathrin Rasser ergänzt: „Das Leuchten in den Augen sowohl bei Mensch und Tier zu sehen ist der schönste Dank für die Arbeit.“

Quelle: Land Salzburg

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