Niederösterreich: Neuer Standort für Notruf NÖ in Stockerau

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 05, 2022

Niederösterreich

LR Königsberger-Ludwig/LR Eichtinger: Viele Vorteile der Sicherheit für Mitarbeitende und die Menschen in der Region

Stockerau beherbergt nun nicht nur eine Rettungsleitstelle, sondern bietet auch ausreichend Platz für Lager und Logistik. „Auch der erste Standort der Akutpflege-Sanitäter-Teams, die nun in der Pilotprojektphase zwei ausgebaut werden, wird in Stockerau sein. Der neue Notruf NÖ Standort in Stockerau bringt viele Vorteile der Sicherheit und Erreichbarkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem aber für die Menschen in der Region“, informieren die Landesräte Ulrike Königsberger-Ludwig und Martin Eichtinger.

Für den dezentralen Betrieb – vor allem aus Gründen der Sicherheit und Erreichbarkeit – betreibt Notruf NÖ vier Standorte. Einer davon war bisher im Weinviertel in Korneuburg situiert. Die steigende Personalanzahl, die erhöhten Ansprüche an Ausfallsicherheit, Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenschutz und natürlich auch die Pandemie mit den zahlreichen neuen Aufgabenfeldern machten es dringend nötig, einen größeren geeigneten Standort zu finden und für die Zwecke zu adaptieren.

Notruf NÖ Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka: „In Stockerau ist nun deutlich mehr Platz, mehr Büroräume, geeignete Schulungsmöglichkeiten und vor allem auch zusätzliche Lagerflächen für die zahlreichen Test- und Impfutensilien.“ Neben der Leitstelle im Erdgeschoß mit ausreichend Platz für fast 50 Arbeitsplätze steht im Hauptgebäude im Obergeschoß auch ein Schulungs-/Besprechungsraum, Ruheräume sowie Büroräumlichkeiten für das Backoffice zur Verfügung.

„Die Durchführung der Impfkampagne sowie Organisation der Schnelltestung zur Bewältigung der Pandemie wurde von Notruf NÖ hervorragend bewältigt“, erklärt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. „Nach wie vor werden die neun Landesimpfzentren sowie die beiden Impfbusse, deren Kapazität jederzeit aufgestockt werden kann, von Notruf NÖ betrieben. Da sind ausreichend Logistikflächen dringend notwendig, diesen Platz bietet Stockerau nun“, so Königsberger-Ludwig.

Als optimal bietet sich das Objekt auch als Standort für die Unterbringung eines Teams der Acute Community Nurses – ACN Standorts an. Garage, Lager, Aufenthalts- und Ruheraum für diese Akutpflege-Sanitäter-Teams sind gerade im Entstehen. Stockerau ist der erste Standort von bis zu zehn neuen, die in der Projektphase 2 entstehen. Der Bedarf dieser Dienstleistung in dieser stark bevölkerten Region des Weinviertels wurde seit langem schon erkannt. Unabhängig davon haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dieser Region beworben und das Assessment bestanden bzw. noch vor sich. „Die in Österreich einzigartige Kombination zwischen akuter Pflege und Rettungsdienst bringt sowohl den Patientinnen und Patienten als auch dem Gesundheitswesen Vorteile. Diplomierte Pflegepersonen, gleichzeitig ausgebildet als Notfallsanitäter mit weitreichenden Notfallkompetenzen, übernehmen einerseits pflegerische und gesundheitliche Aufgaben am Wohnort von Patientinnen und Patienten, um unnötige Hospitalisierungen zu vermeiden, andererseits schließen sie die Lücke zwischen dem nicht-ärztlichen Rettungsdienst und dem Einsatz eines Notarztes“, erklärt NÖGUS-Vorsitzender LR Eichtinger abschließend.

Die Kerntätigkeit von Notruf NÖ als Rettungsleitstelle lief auch während den nahezu täglich wachsenden Aufgaben während der Pandemie uneingeschränkt weiter. So wurden allein im Jahr 2022 achtzehn werdende Mütter am Telefon bis zur vollständigen Geburt begleitet und meist die Väter unter Anleitung der Notrufexpertinnen und –experten zum Geburtshelfer gemacht. „Die Erste-Hilfe-Anleitungen am Notruf sind mittlerweile ein unverzichtbares Glied der Notfallkette. Damit die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes nicht ungenützt verstreicht, sind die Anweisungen aus der Ferne oft lebensrettend und in diesen Fällen lebensbringend“, zeigen sich die Landesräte Eichtinger und Königsberger-Ludwig zufrieden. Als Zeichen nach außen, feiern wir die Aufnahme der Telefonhelferinnen und –helfer in den weltweiten „Stork-Club“, also dem Storchenclub, in den Notrufexpertinnen und –experten beordert werden, nachdem sie telefonisch die Ankunft eines neuen Erdenbürgers begleitet und unterstützt haben. Stellvertretend für alle 18 Mitarbeitenden können wir diese fünf in den Stork-Club aufnehmen. Aber auch den weiteren Kolleginnen und Kollegen gebührt Dank für ihre Leistungen.

Quelle: Land Niederösterreich

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