Tirol: LR Tilg - „kontakt+co setzt erfolgreiche Arbeit fort“

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 25, 2020

Foto: Land Tirol/Gerhard Berger

Land Tirol verlängert Vertrag mit Suchtpräventionsstelle

Seit dem Jahr 1996 betreibt das Rote Kreuz die vom Land Tirol geförderte Suchtpräventionsstelle kontakt+co. Auf Antrag von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg hat die Landesregierung die Verlängerung dieser Zusammenarbeit um weitere fünf Jahre beschlossen. Von 2021 bis einschließlich 2025 stellt das Land dafür im Schnitt eine jährliche Subvention von rund 465.000 Euro zur Verfügung.

„Eine der zentralen Zielsetzungen des Tiroler Suchtkonzeptes besteht darin, die negativen Auswirkungen aus dem Konsum psychoaktiver Substanzen und infolge von Verhaltenssüchten durch suchtpräventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen“, informiert LR Tilg und weiter: „Die Präventionsprogramme von kontakt+co für die Zielgruppen Schule, Jugendarbeit, Familie, Arbeitswelt sowie Gemeinde haben sich in der Vergangenheit bestens bewährt. Gleichzeitig erfordern neue Entwicklungen neue Maßnahmen. So befasst sich kontakt+co auch verstärkt mit ‚Gaming und Gambling‘, also der Spiel- und Glücksspielsucht. Dieses spezialisierte Kompetenzzentrum setzt die Suchtprävention dort an, wo sie beginnt – im Alltag sowie bei den Ursachen einer Abhängigkeit.“

Erfolge bei Alkohol und Tabak

Das multiprofessionelle Team dieser Fachstelle für Suchtvorbeugung in der Bürgerstraße in Innsbruck leitet Gerhard Gollner: „Erfreulicherweise haben sich die Präventionsmaßnahmen der letzten 25 Jahre als wirkungsvoller Beitrag zur Entschärfung der Problematik erwiesen. Insbesondere ist der Tabakkonsum deutlich zurückgegangen, ebenso der Alkoholkonsum unter Jugendlichen. Auch das motiviert uns, so engagiert weiterzuarbeiten. Es bleibt viel zu tun: Prävention ist eine Daueraufgabe und erfordert einen langen Atem.“

Suchtprävention gemeinsam mit PartnerInnen

Eine nur auf sich allein gestellte Suchtpräventionsstelle steht auf verlorenem Posten: Daher der Name kontakt+co. Denn ohne „Compagnons“, also ohne zahlreiche UmsetzungspartnerInnen könnte eine Fachstelle mit einer Handvoll MitarbeiterInnen kaum Wirkung entfalten. Nur durch die Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus der Sucht- und Sozialarbeit sowie der Polizei ist es möglich geworden, in den letzten zehn Jahren über 30.000 SchülerInnen in informativen Klasseneinsätzen zu erreichen. Präventionsprogramme an Schulen laufen dort, wo PädagogInnen diese umsetzen. „Und Prävention in Betrieben findet dann statt, wenn sich Personalverantwortliche um ihre Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter kümmern und bei Problemen nicht wegschauen. An der betrieblichen Prävention haben seit 2008 über 9.000 Führungskräfte teilgenommen“, berichtet Gollner.

Infobox: Suchtpräventionsstelle kontakt+co

Quelle: Land Tirol

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