vonRedaktion International
DEZEMBER 30, 2025
Foto: Alpine Cheer Community
Stadt Innsbruck startet Pilotprojekt „Bewegte Nachmittagsbetreuung“
Mit dem Pilotprojekt „Bewegte Nachmittagsbetreuung“ setzt die Stadt Innsbruck im Schuljahr 2025/2026 eine Maßnahme aus dem Sportentwicklungsplan (SEP) im Handlungsfeld Schulsport um. Das Angebot richtet sich an städtische Volks- und Mittelschulen. Im Rahmen des Pilotprojekts wurden zunächst neun städtische Volksschulen ausgewählt, an denen seit den Herbstferien schrittweise neue Bewegungsangebote starten.
Sportreferent Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, betont den Mehrwert des Projekts: „Mit der ‚bewegten Nachmittagsbetreuung‘ schaffen wir ein Angebot, das Kindern regelmäßige Bewegung und Freude am Sport direkt an der Schule ermöglicht. Gleichzeitig stärken wir unsere Sportvereine, die als Orte der Gemeinschaft und des Ehrenamts einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Stadt leisten. Das Projekt ist eine echte Win-win-Situation für Kinder, Schulen, Eltern und Vereine – und eine nachhaltige Investition in Gesundheit, Bildung und den sozialen Zusammenhalt in Innsbruck.“
Von Judo bis Yoga
Ziel ist es, Kindern im Rahmen der schulischen Nachmittagsbetreuung regelmäßige, sportartspezifische Bewegung direkt an der Schule zu ermöglichen. Die Einheiten finden im Freizeitteil der Ganztagesschule am Schulgelände statt und werden von qualifizierten TrainerInnen der Innsbrucker Sportvereine mit der Mindestqualifikation „Übungsleiterin/Übungsleiter“ durchgeführt. Mitmachen können alle Kinder, die an der jeweiligen Schule für die Nachmittagsbetreuung angemeldet sind, externe Kinder sind derzeit nicht vorgesehen. Zum Start werden an den neun Innsbrucker Volksschulen Sportarten wie Judo, Tanzen, Ringen, Leichtathletik, Ballsport, Yoga, Cheerleading und Fußball angeboten. Damit sollen Freude an Bewegung vermittelt und zugleich erste Berührungspunkte mit dem organisierten Vereinssport geschaffen werden.
Wissenschaftliche Begleitung
Die inhaltlichen Grundlagen für das Pilotprojekt wurden im Sommer 2025 in einem gemeinsamen Prozess mit der Bildungsdirektion Tirol, dem städtischen Schul- und Sportamt, Sportvereinen und dem Institut für Sportwissenschaft (ISW) der Universität Innsbruck entwickelt. Die „Bewegte Nachmittagsbetreuung“ ergänzt bestehende Initiativen wie die Tägliche Bewegungseinheit, indem sie jahresdurchgängige, sportartspezifische Angebote im Freizeitteil der Ganztagesschule setzt. Das Projekt wird vom ISW wissenschaftlich begleitet, eine erste Evaluierung ist für Jänner 2026 vorgesehen. MF
Quelle: Stadt Innsbruck