Wien: Wiener Schulen räumen Preise bei Wettbewerb „Mit Chemie zur Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz” ab

vonRedaktion International
JULI 04, 2021

Wien

Mit Projekten wie der Herstellung von biologischem Dünger oder aufladbaren Batterien im Niedrigstrombereich haben Wiener Schulen fünf Hauptpreise und neun Sonderpreise beim Wettbewerb „Mit Chemie zur Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz” abgeräumt.

„Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern und bin sehr beeindruckt, wie groß das Interesse an Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bei Wiens Schülerinnen und Schülern ist“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Aus Wien haben insgesamt 60 Schulen teilgenommen, österreichweit waren 198: „Wien war besonders stark vertreten und das freut mich ganz besonders, weil es dabei um wichtige Zukunftsthemen geht! Das große Engagement macht mich zuversichtlich, dass unser Klima künftig von diesem Wissen und den vielen Ideen profitieren wird!“

Ziel des österreichweiten Projektwettbewerbs des Verbandes der ChemielehrerInnen Österreichs, der heuer zum 16. Mal stattfand, ist es, Interesse und Begeisterung für Chemie zu wecken und den Forschergeist der SchülerInnen zu fördern. Die 40 Sonderpreise wurden Ende Mai in Salzburg übergeben, die Übergabe der elf Hauptpreise fand am 1. Juli in Wien statt.

Mit dem Thema „Mit Chemie zur Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz” sollte aufgezeigt werden, welche Beiträge die Chemie auf diesen Gebieten leistet und welche Innovationen es für die Zukunft braucht. Gefragt waren insbesondere Lösungen, die dem nachhaltigen Schutz der Umwelt dienen. Der Wettbewerb wird vom VCÖ seit 31 Jahren jedes zweite Jahr veranstaltet und ist heute der größte schülerzentrierte Wettbewerb in Österreichs Schulen. Mit der Initiative soll auch der experimentelle Chemieunterricht gefördert werden. Daher hat jede teilnehmende Schule Versuchsgeräte im Wert von jeweils 1000 Euro erhalten. Zusammen mit den Preisen, Gutscheine zum Ankauf von Chemikalien und Versuchsgeräten im Wert von jeweils 2000 Euro (Hauptpreise) und 700 Euro (Sonderpreise), konnten dadurch Wiener Schulen mit Experimentiergeräten im Wert von 76 300 Euro ausgestattet werden. Die Stadt unterstützt den Wettbewerb über die Umweltschutz-Abteilung.

Die prämierten Wiener Schulen

Sonderpreise:

MS 15, Selzergasse 25: „Wasser“ –Wasserkreislauf mit Besichtigung der EBS und der „3. Mann Tour“ von Wien Kanal

MS 19, Pyrkergasse 14-16: „Welche Bedeutung hat Chemie in Bezug auf Recycling von Kunststoffen, Metallen, Glas und Papier“ –Kreislaufwirtschaft wozu – wie wird dadurch die Umwelt geschützt?

MS 22, Konstanziagasse 50: „Erneuerbare Energien / Kreislaufwirtschaft“ – aufladbare Batterie für den Niedrigstrombereich, Schüler/innen aus verschiedenen Klassen arbeiteten gemeinsam bei diesem Projekt

MS 22, Berresgasse (Campus): „Aquapontik als Produktionskreislauf der Zukunft“ – Verbindung von Produktionsprozessen, Produktion von Gemüse und Fischen in einem gemeinsamen Kreislauf

GTMS 22, Anton – Sattler –Gasse 92: „BloPen“ – Herstellung von biologischem Dünger (durch eine Wurmfarm) und Penicillin (durch Züchtung des Schimmelpilzes „Penicillicum chrysogenum“)

MS 23, Bendagasse: „Wasser – Wasser – Wasser“ – als Wasserschule die Bedeutung von Wasserschutz und Klimaschutz für unser Leben darstellen

BG/BRG 2, Zirkusgasse: „Blotechnologie – Mikroorganismen im Einsatz“ – bei der Abwasserreinigung, Verdauung und bei der Herstellung von Joghurt usw.

GRG 3, Hagenmüllergasse: „Recycling von Kunststoffen“ – sowohl im Schichtbetrieb als auch im „Heimlabor“

GRG 13, Wenzgasse: „Stoffliche Nutzung – Vorteile für den Menschen – nachteilig für das Klima?“ kritische Auseinandersetzung mit der Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen

Hauptpreisträger:

Privatgymnasium 19, Maria Regina: „Umwelt- und Klimaschutz im Kohlenstoff-Kreislauf“ – Senkung des CO2 – Fußabdruckes

Priv. MS 23, Dominikanerinnen: „Digitaler Schrotthaufen“ – Projektinhalt Recycling von Metallen

Priv. Gymnasium 3, Sacrè Coeur: „Mit Naturwissenschaften das Klima schützen“ – Umgang mit Landwirtschaft und Nahrungsmitteln, Kühlung von Gebäuden, Ressourcenschonung

BG/BRG 12 Rosasgasse: „PETy, ALU-DJ und Co“- Comics erzählen die Reise der Rohstoffe, der Verarbeitung und des Recyclings

BG 22 Bermoulligymnasium: „Think Circular – endliche Stoffe unendlich wertvoll“ – Biogene Kreisläufe, Vermehrungszyklus von SARS CoV-2-Vieren und Fake News zu Covid-19

Quelle: Stadt Wien

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