Kärnten: Vermehrtes Auftreten der „Kaninchen-Krankheit“ - Aufruf zur Vorsicht

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 07, 2024

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LR.in Beate Prettner: ILV Kärnten beobachtet gehäufte Fälle einer ansteckenden und tödlich verlaufenden Krankheit bei Kaninchen – alle Regionen in Kärnten betroffen – Schutzimpfung von Kaninchenbeständen dringend empfohlen – Kaninchenhaltern wird Mund-Nasenschutz angeraten

KLAGENFURT. RHD – 07.03.2024 - hinter dieser Abkürzung verbirgt sich das Wort rabbit haemorrhagic disease, eine ansteckende Viruserkrankung, die unter (Wild)kaninchen und (Feld)hasen grassiert und zum Tod der betroffenen Tiere binnen kürzester Zeit (ein bis drei Tage) führt. „Das ILV Kärnten hat in den vergangenen drei Wochen ein gehäuftes Auftreten dieser ansteckenden Erkrankung in seinem Kaninchensektionsmaterial festgestellt. Da die nachgewiesenen Fälle aus unterschiedlichen Regionen quer durch Kärnten stammen, ist eine Schutzimpfung der Kaninchenbestände unbedingt zu empfehlen“, appelliert Tierschutzreferentin Beate Prettner an Kaninchenhalter, Haustierbesitzer und Streichelzoobetreiber.

Die Ansteckung erfolgt sehr rasch – und zwar durch direkten Kontakt, kontaminiertes Grünfutter, Einstreu, aber auch durch stechende Insekten. „Auch über den Menschen kann der Erreger zum Beispiel über Schuhe oder Kleidung in den Bestand eingeschleppt werden. Der Mensch selbst kann sich jedoch nicht infizieren“, informiert die Landesrätin.

Gegen RHD gibt es keine Therapie, meist stirbt ein Großteil der Tiere des betroffenen Bestandes. „Umso sinnvoller wäre eine Schutzimpfung“, so Prettner. Da beim plötzlichen Verenden von Kaninchen auch auf den Verdacht der für den Menschen ansteckenden Hasenpest (Tularämie) zu denken ist, wird Kaninchenhaltern empfohlen, einen Mund-Nasenschutz und Handschuhe zu tragen.


Quelle: Land Kärnten

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