Wien: VHS Veranstaltungsreihe - Null und wichtig

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 01, 2020

Foto: VHS_Johannes Zinner

Die neue gesellschaftspolitische Reihe der Wiener Volkshochschulen beleuchtet wichtige Ereignisse in „0er Jahren“.

Im Herbst 2020 widmen sich die Wiener Volkshochschulen Ereignissen, die in einem „0er-Jahr“ stattgefunden haben. Ein Streifzug vom Jahr 0 unserer Zeitrechnung bis in das Jahr 2020 beleuchtet zahlreiche wichtige Zäsuren und Umbrüche, die unsere Gesellschaft bis heute prägen: War Jesus ein begeisterter Yogi? Warum wird die 1920 beschlossene österreichische Bundesverfassung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen für ihre „Eleganz und Schönheit“ gelobt? Und wie veränderten die Beatles, die 1960 im Hamburger Rotlichtviertel St. Pauli ihr erstes Konzert unter neuem Namen gaben, die Popgeschichte? „Wer sich mit Geschichte auseinandersetzt, blickt nicht einfach zurück, sondern legt den Grundstein für ein Verständnis von heute und positive Veränderungen von morgen. Auch dieses Jahr widmen sich die Wiener Volkshochschulen Ereignissen, die unsere Gesellschaft geprägt haben und deren Nachhall bis heute zu hören ist“, meint Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen.

Zäsuren, Zeitgeschichte und Zwischentöne

Über 50 Veranstaltungen greifen Ereignisse auf, die Spuren in der Gegenwart hinterlassen haben oder schon jetzt als wichtige Zäsuren unserer Geschichte gelten. Die Bandbreite reicht von echten Wendepunkten in der Geschichte Österreichs über prägende Werke der Literatur und Architektur bis hin zu anekdotenhaften Momentaufnahmen und Zeitdokumenten, die dem Bild einer Epoche Leben einhauchen. Bereits die erste Veranstaltung der VHS Simmering (11., Gottschalkg. 10) widmet sich am 10.9. einer vermeintlich selbstverständlichen Kleinigkeit mit großen Folgen: den Hausnummern. Diese wurden in Wien erst ab 1770 probeweise in Simmering eingeführt und sind heutzutage nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Aber auch folgenschwere historische Ereignisse, wie der Korneuburger Eid aus dem Jahr 1930, der die Geburtsstunde des Austrofaschismus einläutete, werden im Rahmen der Reihe am 20.10. in einem Vortrag der VHS Hernals (17., Rötzerg. 15) beleuchtet und diskutiert.

„Zeitgeschichte live“ ist selbstverständlich auch das Jahr 2020, in dem Corona tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik, Kunst und Kultur, das Berufs- und Familienleben, die Weltwirtschaft aber auch die menschliche Psyche hatte und weiterhin haben wird. Mehrere Veranstaltungen beschäftigen sich im Rahmen der Reihe mit diesen aktuellen Prozessen.

Weitere Infos und das gesamte Programm gibt es unter www.vhs.at/nullundwichtig.


Quelle: Stadt Wien

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