Niederösterreich: Tierische Therapie in den NÖ Pflegezentren

vonRedaktion Salzburg
JULI 19, 2023

Niederösterreich

LR Teschl-Hofmeister: „Tiergestützte Aktivitäten haben einen ungeheuren Stellenwert bei der Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner“

Die unterschiedlichsten Tiere besuchen regelmäßig die NÖ Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren und unterstützen in der Therapie der Bewohnerinnen und Bewohner. Dies trägt nicht nur zu deren Gesundheit bei, auch der Spaß im Alltag kommt dabei nicht zu kurz.

„Tiergestützte Aktivitäten haben einen ungeheuren Stellenwert bei der Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Es freut mich immer wieder, wenn ich in die strahlenden Gesichter blicke, wenn tierischer Besuch kommt und gekuschelt und gespielt wird. Man merkt richtig, wie die Bewohnerinnen und Bewohner aufblühen und die Interaktion mit den Tieren zum Wohlbefinden beiträgt“, freut sich Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Das Angebot an Tierbesuchen ist vielfältig. Ob Hunde, Katzen, Pferde, Hühner, Hasen - jede Tierart lockt besondere Emotionen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern hervor oder weckt Erinnerungen an frühere Zeiten. Einige Pflegezentren besitzen eigene Tiergehege, wo gemeinsames Füttern und Pflegen der Tiere zur täglichen Routine gehört. An anderen Standorten besuchen ausgebildete Tiertherapeuten die Bewohnerinnen und Bewohner, teilweise bringen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Haustiere mit, um Freude zu bereiten.

Auch im Pflege- und Betreuungszentrum Melk gibt es regelmäßig tierischen Besuch. „Bei uns sorgen Ziegen für eine willkommene Abwechslung im Alltag. Gleichzeitig rufen sie einen beachtlichen Therapieerfolg, besonders bei dementen Bewohnerinnen und Bewohnern, hervor“, erklärt der Direktor des PBZ Melk, Schachinger Josef.

Jennifer Karpf, ausgebildete Tiertherapeutin, besucht das Pflegezentrum mit ihren beiden Vierbeinern etwa ein bis zwei Mal im Monat. „Die Bewohnerinnen und Bewohner reagieren alle ausnahmslos positiv auf den Ziegenbesuch. Es freut mich, wenn ich mit meinen Tieren zur seelischen Gesundheit der Leute beitragen kann“, betont Karpf. „Und wenn jemand das Bett nicht verlassen kann, dann kommen wir einfach direkt ins Zimmer. Da kann es schon mal vorkommen, dass man auch eine Ziege im Bett eines Bewohners oder einer Bewohnerin antrifft“, ergänzt Karpf.

Seit Juni macht auch Magdalena Schild mit ihrer Hündin Nala Tiertherapien im Pflegezentrum Melk. Und schon bald wird auch sie ihre Therapieziegen mitbringen.

Quelle: Land Niederösterreich

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