Salzburg: Stefanie Pirker erhält Jahresstipendium für Fotografie

vonRedaktion International
JUNI 13, 2025

Foto: Stefanie Pirker

12.000 Euro für Buchprojekt / „Mythologische Kartierungen“ setzen Salzburgs Sagen neu in Szene

(LK) Stefanie Pirker erhält das Jahresstipendium für Fotografie 2025 des Landes Salzburg. Ihr Konzept eines Buchs, das heimische Sagen und Mythen fotografisch neu interpretiert, konnte die Jury unter den sechs Einreichungen am meisten überzeugen.

Stefanie Pirker, die das Jahresstipendium für Fotografie 2025 des Landes Salzburg erhält.

Das Jahresstipendium ermöglicht der 1992 geborenen Fotokünstlerin eine vertiefende Ausarbeitung ihres Projekts sowie die Verwirklichung des dazu geplanten Buchs.

Schnöll: „Freiraum zur Weiterentwicklung

Das Stipendium in Höhe von 12.000 Euro ist eines von insgesamt zehn Stipendien, die das Land in Sparten von Tanz, Bildende Kunst bis Literatur vergibt. „Wir wollen mit den Stipendien Künstlerinnen und Künstlern Freiraum zur künstlerischen Weiterentwicklung geben“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und gratuliert Stefanie Pirker zum Erhalt des Fotografie-Jahresstipendiums.

Visuelle Landkarten heimischer Mythen

Stefanie Pirkers Buchprojekt „Mythologische Kartierungen“ untersucht die regionalen Sagen und Legenden Salzburgs. Historische Texte, Karten, Postkarten und Fotografien sollen dabei mit zeitgenössischen fotografischen Interpretationen und KI-generierten Bildwelten verbunden werden. Mythen und mündlich überlieferte Legenden Salzburgs wie beispielsweise die wilden Frauen vom Untersberg oder die Drachenjungfrau in der Gerloswand werden visuell neu gedeutet.

Neue Perspektiven auf kulturelles Gedächtnis

Die Jury hob die „gelungene Verbindung von historischem Archivmaterial, lokalen Sagen und Legenden sowie deren zeitgenössische fotografische Interpretation“, hervor. „Diese innovative Herangehensweise eröffnet neue Perspektiven auf das kulturelle Gedächtnis des Landes Salzburg.

Lehrende in Salzburg

Stefanie Pirker vereint in ihrem Werk Fotografie, historische Materialien und Recherche und beschäftigt sich mit der Dekonstruktion und Rekontextualisierung von Erinnerungskultur. Sie unterrichtet Fotografie und Fotogeschichte an der FH Puch Urstein, der Paris-Lodron Universität und dem Salzburg College.

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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250612_60 (sm/mw)

Quelle: Land Salzburg

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