Startschuss der europaweiten Architektur-Ausschreibung für das „KinderKunstLabor“ in St. Pölten

vonOTS
AUGUST 22, 2020

Foto: Steve Stiglmayr

Vorarlberger Architekt Bernhard Marte übernimmt den Vorsitz des Preisgerichts

St. Pölten (OTS) - Nach der gemeinsamen Präsentation des ambitionierten Kunst- und Kulturprojekts durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler im Juni dieses Jahres, startet nun der Generalplaner-Wettbewerb um die besten architektonischen und freiraumplanerischen Ideen.

Mit Bernhard Marte (marte.marte Architekten) übernimmt ein renommierter Architekt den Vorsitz des Preisgerichts, dessen beeindruckender Bau der NÖ Landesgalerie letztes Jahr in Krems eröffnet wurde. Mit der Landschaftsarchitektin Anna Detzlhofer (DnD Landschaftsplanung) konnte eine ausgewiesene Expertin für nachhaltiges Bauen sowie für das Zusammenspiel von Grünraum und Architektur als stellvertretende Vorsitzende gewonnen werden. Das ist im Hinblick auf die angestrebte Aufwertung des Altoona-Parks essentiell. Eine Entscheidung soll noch vor Ende des Jahres der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Mit dem „KinderKunstLabor“ (Arbeitstitel) erhält St. Po?lten im Jahr 2024 eine in Europa einzigartige Kunst- und Kulturinstitution: ein innovativer Ort der Begegnung zwischen Kindern bis 12 Jahren, zeitgenössischer Kunst und Ku?nstler*innen. Die Idee und das Detailkonzept sind das Ergebnis eines im Zuge der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2024 durchgeführten Prozesses, der auf einer Bedarfsanalyse, einem Partizipationsprozess sowie der Arbeit einer Expert*innen-Arbeitsgruppe fußte.

Das „KinderKunstLabor“ versteht sich als Ort des Erlebens und der Vermittlung von Kunst und von kulturellen Kompetenzen an bzw. für Kinder. „Hier erlernen bzw. erwerben Kinder durch zeitgenössische, vor allem bildende Kunst auf spielerische Art soziale und kulturelle Kompetenzen. Das passiert in Ausstellungen, Workshops, bei Kindervorlesungen und anderen Kinderkultur-Veranstaltungen, selbst im Außenbereich mit einem Design Playground“, erklärt der künstlerische Leiter Andreas Hoffer. Kinder sind dabei nicht bloß Besucher*innen sondern wirken bereits jetzt in Kinderbeiräten aktiv bei inhaltlichen und gestalterischen Entscheidungen mit.

Einmalig ist der direkte Kontakt mit bildenden Künstler*innen. „Hier begegnen Kinder relevanten Künstler*innen ganz persönlich, arbeiten mit ihnen, tauschen sich mit ihnen auf Augenhöhe aus. Dort können sie mit Material, mit dem Raum, mit Farbe und Form experimentieren. Die interdisziplinären Labors legen Pfade zu Kunst und Kultur“, sagt Andreas Hoffer. In seiner Gestaltung und Programmierung spricht das Haus eine Einladung an alle Kinder und Familien aus, Kunst kennenzulernen, sich mit ihr zu beschäftigen und ohne Bewertung kreative Ideen zu entwickeln.

Quelle: OTS

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