Wien: Sporthalle Atzgersdorf für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit nominiert

vonRedaktion Salzburg
MAI 22, 2024

Wien

Bei der Sanierung der Rundsporthalle in der Steinergasse 22 hatte neben der Erneuerung der Sportflächen die Verbesserung der Energieeffizienz oberste Priorität

Beim Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 wird ein besonderes Augenmerk auf herausragende Beispiele der Bestandsentwicklung, des kreislauffähigen Bauens und der Quartiersentwicklung gelegt. 83 Projekte aus ganz Österreich – vom Schulzentrum über Wohnanlagen bis hin zum Museumsbau – bewarben sich um die renommierte Auszeichnung. Die zehn besten Projekte wurden nun von einer unabhängigen Jury nominiert. Mit der Generalsanierung der in den 1970er Jahren gebauten Rundhalle in Atzgersdorf wurde diese nicht nur auf einen zeitgemäßen Standard gehoben, sondern die Kriterien für eine Nominierung weit übertroffen. 2023 erhielt die Halle für nachhaltige Bestandsentwicklung bereits die Auszeichnung Klima-Standard „Gold“.

Sanierung brachte ein Drittel weniger Energieverbrauch in der Sporthalle Atzgersdorf

In der neuen Dachkonstruktion befinden sich zur besseren natürlichen Belichtung bzw. für den Brandschutz jetzt Lichtkuppeln – in die ballwurfsichere Decke wurde eine energieeffiziente Strahlenheizung mit Anschluss an das bestehende Fernwärmenetz integriert. LED-Beleuchtung, eine neu gedämmte Fassade und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgen für einen nachhaltigen Betrieb, bei dem ein Drittel der bisherigen Energie eingespart werden kann.

Die Sportanlage erfüllt sehr flexible Anforderungen und ist neben dem Schulsport für viele Sportarten – vor allem Basketball, Handball, Volleyball, Badminton, Gewichtheben und Boxen – ausgelegt. Mit einer Mindesthöhe von neun Metern ist die Sportstätte für alle Ballsportveranstaltungen auf Bundesliganiveau geeignet. Auch die Garderoben, Sanitärräume sowie der Eingangs- und Tribünenbereich wurde erneuert. Für die Umsetzung der Sanierung zeigte sich im Auftrag von Sport Wien (MA 51) die Wiener Infrastruktur Projekt GmbH (WIP) verantwortlich.

Sportstätten-Entwicklungsplan vereint Modernisierung und Klimaschutz

„Sport hat in Wien einen besonderen Stellenwert für die Bevölkerung. Die Nominierung für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2024 zeigt uns, dass wir mit unserem Sportstätten-Entwicklungsplan einen Weg eingeschlagen haben, bei dem beides geht: Moderne Sportinfrastruktur zu schaffen, bei der auch viel Energie eingespart wird.“, betont Sportstadtrat Peter Hacker. Der Sportstätten-Entwicklungsplan ist ein breit angelegtes Investitionsprogramm zum Ausbau und zur Modernisierung der Wiener Sportstätten, in die in den letzten vier Jahren bisher rund 130 Millionen Euro investiert wurden.

„Neben dem Schul- und Trainingsbetrieb erfüllen wir durch die neue Innenausstattung auch die Standards für das Abhalten von nationalen Wettbewerben. Das zeigt, welche Maßstäbe wir bei den Sanierungen an uns und die Planer gesetzt haben.“, sagt Sport Wien-Leiter Anatol Richter.

Der Österreichische Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative „klimaaktiv“ ausgeschrieben. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Rahmen der Staatspreis-Gala im Juni in Wien.

Alle Informationen zu den 10 Nominierten für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit kann man online hier einsehen:

https://www.klimaaktiv.at/bildgalerie/2024/staatspreis-nominierte.html

Quelle: Stadt Wien

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