vonOTS
OKTOBER 17, 2022
Rückenschmerzen ohne klare Ursache sind weit verbreitet - und einer der häufigsten Gründe für Krankmeldungen. Etwa 85 Prozent der Bevölkerung in Österreich - also zirka acht von zehn Menschen - sind mindestens einmal im Leben davon betroffen, so das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (gesundheit.gv.at). Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" zeigt, wie man Rückenschmerzen in den Griff bekommen kann
Viele Betroffene klagen auch über Stress
Im Schmerz steckt auch eine Chance, etwas zu ändern. Etwa an unserem Alltag, der oft wenig rückenfreundlich ist. Bewegungsmangel, stundenlanges Sitzen, Übergewicht - all das nimmt uns der Rücken buchstäblich krumm. Rückenschmerzen können auch eine Kopfsache sein: Studien zeigen, dass mehr als 70 Prozent der Menschen mit Beschwerden im Rücken auch über Stress klagen. Die Folge: unspezifische Rückenschmerzen, die sich nicht auf einen konkreten Auslöser zurückführen lassen.
Was man dagegen tun kann: sich bewusst machen, dass Stress eine Rolle spielen kann, und aktiv für Entspannung sorgen. Etwa durch mehr Freizeit, Schlaf, Yoga, Tai-Chi, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass achtsamkeitsbasierte Stressreduktion und auch kognitive Verhaltenstherapie bei unspezifischen Schmerzen besser helfen können als eine klassische Behandlung mit Schmerzmitteln und Physiotherapie. Beides trägt dazu bei, besser mit den Schmerzen umzugehen und das Schmerzgedächtnis zu löschen. Seelische Belastungen sollte man daher beim Arztbesuch ansprechen.
Am besten hilft regelmäßige Bewegung
Das nach gegenwärtigem Wissensstand nachweislich beste Mittel, um Rückenschmerzen vorzubeugen oder loszuwerden, ist Bewegung. Die gute Nachricht: Niemand muss deshalb gleich zum Superathleten werden. Bewegung in den Alltag zu integrieren und zwei- bis dreimal wöchentlich moderat Sport zu treiben bewirkt schon viel.
Grundsätzlich freut sich unser Rücken über eine Kombination aus moderaten Ausdauersportarten wie Rückenschwimmen oder Kraulen, Walken, Joggen oder Radfahren in Kombination mit Krafttraining. Aber: In Sachen Training ist die Sportart weniger entscheidend als die Regelmäßigkeit. Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten empfehlen Betroffenen deshalb, etwas zu suchen, das Spaß macht. Dann ist die Motivation dranzubleiben am größten - und damit auch der wohltuende Effekt für den Rücken.
Weitere wirksame Tipps und Übungen gegen Rückenschmerzen finden Sie in der aktuellen Ausgabe der "Apotheken Umschau". Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 10B/2022 ist aktuell in vielen Apotheken auch in Österreich erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.
Quelle: OTS