vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 03, 2025
Foto: © Stadt Graz/Fischer
Auch in diesem Winter soll ein dichtes Netzwerk an Hilfseinrichtungen gewährleisten, dass niemand in Graz auf der Straße schlafen muss.
Draußen ist es klirrend kalt. Nach und nach gehen die Lichter in den Wohnungen und Häuser der Stadt an. Hinter den Fenstern: Menschen, die ihren Tag ausklingen lassen, gemeinsam am Tisch sitzen, auf der Couch ... Es ist wohlig warm und gemütlich. Die Vorstellung, im Winter kein Dach über dem Kopf zu haben, keinen Platz zum Schlafen, gelingt nur schwer. Dennoch sind viele Menschen auch in Graz von solchen Situationen unmittelbar betroffen.
Da ist es gut zu wissen, dass es in der steirischen Landeshauptstadt ein dichtes Netz an sozialen Einrichtungen gibt, die schon seit vielen Jahren gewährleisten, dass niemand auf der Straße schlafen muss. Die Notschlafstelle der Caritas ist nur eine davon. Dort fand heute eine Pressekonferenz statt. Gestartet wird am 11. November in der Pfarre St. Lukas nahe dem Lazarettgürtel. 36 Platz stehen dort zur Verfügung, 26 für Männer und 10 für Frauen. Dass der Bedarf groß ist, zeigen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr: "5.200 Nächtigungen konnten wir 2024 in unserer Notschlafstelle verzeichnen, 700 Anrufe am Kältetelefon, 600 Kontakte beim Kältebus und 500 verteilte Pflegepakete", zählt Thomas Ferk, Vizedirektor der Caritas auf und betont: "Not kennt keine Jahreszeit. Wir wollen gemeinsam helfen, dass niemand auf der Straße schlafen muss und langfristige Perspektiven schaffen, um den Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben mit dauerhafter Wohnversorgung zu ermöglichen."
Quelle: Stadt Graz