vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 07, 2025
Fotos: Bergrettung Annaberg
Fotos: Bergrettung Annaberg
Am späten Abend des 6. September 2025 setzte ein 53-jähriger Wanderer aus Wien einen Notruf ab. Der Mann war am Morgen von der Gablenzerhütte aus, über den Donnerkogelklettersteig, zum Gipfel aufgestiegen und von dort aus weiter in Richtung Theodor-Körner-Hütte unterwegs gewesen. Nachdem er den Strichkogel erreicht hatte, entschied er sich bei einsetzender Dämmerung, über nicht über den Weg, sondern über eine nicht markierte Rinne abzusteigen. Im weglosen Gelände kam er schließlich nicht mehr weiter und setzte den Notruf ab. Die Bergrettung Annaberg rückte gemeinsam mit der Polizei aus, lokalisierte den Wanderer rasch und brachte ihn mit Hilfe des Rettungshubschraubers zurück ins Tal. Bis auf eine Dehydrierung und leichte Unterkühlung blieb der Wanderer unverletzt.
Update der Bergrettung:
Ein etwa 60-jähriger Österreicher geriet Samstagabend im Bereich des Steinriesenkogel bzw. Strichkogel (Gosaukamm) in Bergnot. Er konnte mittels Winde in der Nacht geborgen werden.
Am Samstagabend ging bei der Bergrettung Annaberg die Alarmierung ein, dass sich ein etwa 60-jähriger Österreicher am Weg vom Donnerkogel (2050 m) Richtung Strichkogel (2034 m) verstiegen habe. Er sei erschöpft und komme nicht mehr weiter, schildert der Einsatzleiter der Annaberger Bergrettung, Peter Quehenberger. Die Koordinaten des Vermissten waren etwas ungenau, „wir haben ihn dann gebeten, sich mittels Lichtzeichen erkennbar zu geben.“ Der Mann war im unwegsamen Gelände einfach talwärts gegangen und hatte sich schließlich in äußerst steiles, felsdurchsetztes Latschengelände auf etwa 1800 Metern Höhe verstiegen. Über die RK-Leitstelle konnte der Einsatzleiter den Rettungshubschrauber C14 (Niederöblarn) zur Unterstützung anfordern. Dieser Notarzthubschrauber ist mit einer hochmodernen Rettungswinde ausgestattet und steht seit dem heurigen Sommer auch für nächtliche Bergeeinsätze zur Verfügung. Alpine Hubschrauberbergungen während der Nacht dürfen nicht mittels Tau gemacht werden, dafür braucht es spezielle Rettungswinden.
„Das Hubschrauberteam war rasch vor Ort und konnte den Bergsteiger schließlich mittels Winde bergen. Er war sehr erschöpft, dehydriert und auch leicht unterkühlt“, so Quehenberger. „Für uns hätte eine terrestrische Bergung weit in die Nacht gedauert und wäre sicherlich sehr aufwändig geworden. Denn aufgrund des Erschöpfungszustandes des Mannes, wäre es gar nicht sicher gewesen, dass wir ihn zu Fuß vom Berg gebracht hätten.“ Einsatzende war um 23:20 Uhr.
Quelle: LPD Salzburg, Mag. Maria Riedler e.a. stv. Pressereferentin Bergrettung Salzburg